Grüne Dächer in Dortmund

Rings um das Dortmunder U sind die Flachdächer schon begrünt. | Foto: Klinke

Die Zukunftsinitiative "Wasser in der Stadt von morgen"  wurde im Mai 2014 durch die Emscherkommunen, das NRW-Umweltministerium und die Emschergenossenschaft gegründet. Ziel der Initiative war es, eine nachhaltige wassersensible Stadt- und Regionalentwicklung voranzutreiben.

Unter der Federführung der Stadt Dortmund wurde ein Arbeitskreis gebildet. Dieser sollte die Wirkungen der Dachbegrünung und ihren Beitrag zur Verbesserung des urbanen Lebensraumes aufarbeiten. Und das Vorgehen der Ruhrgebietskommunen aufeinander abstimmen. Dazu wurde ein gemeinsames Strategie- und Umsetzungspapier zur "Dachbegrünung im Revier" erarbeitet.

Die beteiligten Kommunen kommen zu dem Ergebnis, dass die Begrünung von Dächern einen wirkungsvollen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz, zur Verbesserung der Gesundheit, zur Klimaanpassung, zur Regenwasserrückhaltung, zur Verbesserung der Luftqualität und zur Aufwertung des Stadtbildes leisten kann.

Dachbegrünung soll Normalität werden

Damit wird die Begrünung von Flachdächern zur Pflicht, sowohl für Neubauten, als auch wenn an bestehenden Gebäuden bauliche Veränderungen vorgenommen werden. "Alle planungsrelevanten Maßnahmen zur Umsetzung einer Dachbegrünung sollen ausgeschöpft werden. In neuen Baugebieten soll Dachbegrünung überwiegend durchgeführt werden, um die Schaffung externer Flächen zu vermeiden", erklärt Löchter. Dies gilt auch, wenn eine Dachbegrünung aus Gründen des Klimaschutzes, zur Reduzierung des Niederschlagswassers oder zur Verbesserung der Stadtgestalt im Bebauungsplan festgesetzt wird.

Bei der Überplanung der bereits bestehenden Gebiete stehen ebenfalls die Instrumente des Baugesetzbuches zur Verfügung. Bereits existierende Bebauungspläne, deren Planbereich vom Klimawandel beeinträchtigt ist, sollen durch entsprechende Gründachfestsetzungen ergänzt werden. In einem solchen Fall werden vorzugsweise die Bebauungspläne ergänzt, die im Bereich der sogenannten "Hitzeinseln" liegen und vom Klimawandel besonders betroffen sind. Außerdem sollen in den Bereichen von sog. "Hitzeinseln" neue einfache Bebauungspläne aufgestellt werden, die eine Dachbegrünung bei der Errichtung von Gebäuden vorschreibt.

Die bestehenden Dächer könnten über die Fördermöglichkeiten der Sanierungsgebiete begrünt werden und die neuen Dächer über planungsrechtliche Festsetzungen. Insgesamt würde sich dann eine grüne Dachlandschaft für das gesamte Gebiet schneller erstellen lassen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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