Affenbabys im Doppelpack: Kaiserschnurrbart-Tamarine im Amazonashaus
Über Affen-Nachwuchs im Doppelpack freut sich der Dortmunder Zoo. Zwei Junge wurden im Februar bei den Kaiserschnurrbarttamarinen geboren. Die Affenzwerge aus Südamerika leben im Amazonashaus des Zoos.
Die beiden jungen Affen sind bereits Nachzucht Nummer 32 und 33, und sie wachsen und gedeihen gut. Ihren Namen haben sie dem Schweizer Zoologen Emilio Goeldi (1859-1917) zu verdanken.
Ihn erinnerte das Aussehen an die markante Barttracht von Kaiser Wilhelm II. Die Jung-Äffchen sind allerdings noch ohne Schnurrbart. Der wird erst in einigen Wochen zu sprießen beginnen, sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen.
Ein junger Kaiserschnurrbarttamarin wiegt nur etwa 35 Gramm. Die Stammmutter säugt alle zwei bis drei Stunden je eine halbe Stunde und überlässt die Jungen sonst den weiteren Familienmitgliedern. Sechs bis sieben Wochen lang werden sie von diesen abwechselnd auf dem Rücken getragen. Nach einer Entwöhnungszeit von etwa zwei bis drei Monaten sind die Tiere dann selbständig und mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif. Bis die Tiere die Familiengruppe verlassen, um sich selbst fortzupflanzen, übt der ältere Nachwuchs aber schon bei den Jüngeren die Aufzucht.
Kaiserschnurrbarttamarine zählen zu den Krallenaffen und stammen aus Südamerika. Sie bewohnen die tropischen Waldregionen des Amazonasbeckens in Südostperu, Nordwestbolivien und Nordwestbrasilien. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie in den Bäumen. Krallenaffen sind Allesfresser, pflanzliche Nahrung wie Früchte, Knospen, Blüten, Nektar und Baumsäfte bildet jedoch den Großteil der Ernährung. Ansonsten schmecken ihnen auch Insekten, deren Larven, Spinnentiere, Eidechsen, Lurche oder Schnecken sowie Vogeleier.
Patenschaften kann man für sie übernehmen. 150 Euro pro Jahr wäre der Patenanteil an den Kosten. Infos dazu unter Tel. 50-28576 oder per Mail bei Birgitt Hackenberg: bhackenberg@stadtdo.de.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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