Kinder stürmen die Schule

Schon am vergangenen Woche wurde die Schule für die große Veranstaltung etwas umgestaltet | Foto: privat
  • Schon am vergangenen Woche wurde die Schule für die große Veranstaltung etwas umgestaltet
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Was muss passieren, damit 400 Kinder und Jugendliche aus ganz NRW freiwillig am Wochenende eine Schule stürmen? Richtig – die Lehrer müssen raus! Sie tauschen den Platz mit einem Team der Katholischen jungen Gemeinde (KjG), das das Mallinckrodt-Gymnasium für ein Großevent vom 21. bis 23. September auf den Kopf stellt.
Dann nämlich rücken hunderte Kinder und Jugendliche an: Mit Schlafsäcken, Isomatten und großen Erwartungen an das Event „Erlaubt ist was gefällt, gestalte deine Welt!“.
Hierfür hat das KjG-Planungsteam hauptsächlich eines im Sinn: Es möchte den Teilnehmenden auf verschiedenen Ebenen nahe bringen, wie sie ihre Gesellschaft mitbestimmen und nachhaltig leben können. Dass das Spaß macht, werden sie hier erfahren. Hinter der Veranstaltung und dem Motto stehen die Diözesanverbände aller KjGen aus Nordrhein- Westfalen. Seit Monaten tüfteln sie am Programm und bereiten Workshops vor. „Eine überregionale Veranstaltung wie diese hilft auch dabei, die Identifikation mit dem Verband und seinen Zielen zu stärken. Hier wird Gemeinschaftsgefühl gelebt!“, erklärt Projektleiterin
Christina Szajstek aus Paderborn, von wo aus das NRW-Event koordiniert wird.
Am Freitagabend flanieren die Gäste über einen eigens konzipierten Jahrmarkt mit Spielen im Klein- und Großformat, mit einer Schwarzlichthalle und Real-Life-Computergames.
Leiter lernen neue Spielideen für Gruppenstunden und Ferienfreizeiten kennen, in Workshops erfahren die Älteren von sozialen Aspekten des Themas „Stadtplanung“, diskutieren über die G8-Schulpolitik oder lernen, wie eine Partei gegründet wird. Die Jüngeren können am Fotoprojekt „Meine Stadt“ teilnehmen, etwas über Stromerzeugung mit dem Fahrrad lernen oder etwa ihr Verhalten in sozialen Netzwerken sicherer gestalten lernen.
„KjGler lieben den Austausch und das Neue“, erklärt der Kölner Diözesanleiter Benedict Martin. „Sie lernen voneinander und können sich in unterschiedlichen Rollen ausprobieren.“ Alle betrachten die Kindermitbestimmung als ein Kernthema ihrer Arbeit. „Bei uns erhalten sie das Rüstzeug, um sich ins gesellschaftliche Leben einmischen zu können.“ Mit einem Trommelkonzert, an dem sich alle 400 Gäste beteiligen, geht der Samstag zu Ende.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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