Dortmund plant Final-Wochenende
Die Spannung steigt im Stundentakt. Die Stadt steht in den Startlöchern am Wochenende in der City den Bär fliegen zu lassen. Jetzt stellte sie ihr Konzept vor, Zehntausende BVB-Fans das CL-Finale live miterleben zu lassen.
"Noch ist es unklar, ob die Vorbereitungen mit einer Feier mit einem Korso am Sonntag gekrönt werden", gibt Oberbürgermeister Ullrich Sierau zu, dass die Planungen des Wochenendes diesmal nicht einfach sind."
Doch was den BVB angeht, ist es Optimist: "In Wembley hat immer der gewonnen, der das Heimrecht hatte und das hat der BVB.
Und außerdem habe die Stadt auch gerade gute Chancen einen 13. Stadtteil in Wembley aufzumachen, viele Dortmunder werden am Wochenende Wembley in schwarzgelb tauchen.
"Es ist doch offenkundig ein schönes Stück mehr als ein Fußballspiel", macht das Stadtoberhaupt klar, worum es am Samstagabend geht: "Es ist doch eine Frage von Wertvorstellungen. Wer der wahre Vertreter des Fußballs ist."
Stadt rechnet mit Zehntausenden Fans
Beim letzten Finale, dem Pokalfinale waren viele BVB-Fans live in der Hauptstadt mit dabei, nun rechnet die Stadt mit mehr Fußballfans in Dortmund.
"Daher planen wir mehrere Fananziehungspunkte mit Public Viewing Ausstattung in der City für 45.000 Gäste" rechnet Sierau hoch. Außerdem werden 17.000 BVB-Fans das Endspiel der Champions League live in der seit langem ausverkauften Westfalenhalle 1 und 4 verfolgen. In beide Hallen werden nur Fans mit Karten eingelassen, daher bitten die Veranstalter nicht ohne Karte zu kommen. "Wir gehen davon aus, dass wir ausreichend aufgestellt sind", bittet der Oberbürgermeister Eltern mit Kindern nicht in der City, sondern im Vereinsheim, im Biergarten oder daheim zu schauen, "Wir wollen, dass das Finale sicher ist für alle, die in Dortmund schauen."
Und er fügt hinzu: "Gegen Barca hätte man auch verlieren können, nicht aber gegen die Bayern. Das westfälische Feierbiest ist reif für den Henkelpott."
BVB-Korso rollt durch die Stadt
Holt der BVB den Pott, rollt am Sonntag wieder ein Korso mit der Mannschaft von der Westfalenhütte um 16.09 über den Borsigplatz (17.09 Uhr) mit einer Ehrenrunde und über den Wall bis zum U (21.09 Uhr.)
Im Falle des Finalsieges werden über 1000 Polizisten, hunderte Kräfte der Stadt, Retter, Feuerwehr und ein privater Ordnungsdienst , deutlich mehr Ordnungskräfte, als im Jahr zuvor, für eine sichere Feier sorgen. "Wir haben schon ein neues Platzhalterkonzept mit deutlich schwererem Gerät des THW für den Borsigplatz entwickelt", berichtet Dr. Potthoff von der Dortmund Agentur von der Planung. An der Geburtsstätte des BVB wird der Korso eine Ehrenrunde einlegen. 400 private Sicherheitskräfte sichern den Korso, der über die Weißenburger-, und Geschwister Scholl-Straße zum Wall zieht. Die Brücke wird von der Bahn gesichert und Ordnungskräfte werden auch schon am Borsigplatz vom Concordiaturm die Fanströme im Auge haben.
Live wird Korso in der City übertragen
Neu sind, wenn der Korso rollt, Fahrbahnmarkierungen, die zeigen , wo Platz gehalten werden muss, damit die Mannschaft durchkommt. Auf der Rheinischen Straße wird in Höhe der Ritterstraße ein festes Zieltor installiert, wo die Fahrzeuge gegen 21 Uhr erwartet werden. Neu organisiert ist die Mobile Einsatzleitung. Wichtig für alle, die den Korso nicht im Gedränge erleben wollen, auf alle drei City-Plätze, Hansaplatz, Friedensplatz und nördlich der Reinoldikirche, wo das Spiel am Samstag übertragen wird, wird auch der Korso der Mannschaft auf den Leinwänden zu sehen sein.
Hans-Peter Arens, Vorsitzender der Schausteller Rote Erde, die am Wochenende die Fußballfans bei Spiel und auch beim Korso auf den drei Plätzen versorgen freut sich schon auf das Gesicht von Uli Hoeneß nach dem Spiel.
"Wir werden Plätze, wie den Alten Markt sehr genau beobachten und absperren, wenn es zu voll wird, leiten wir die Fans auf andere Plätze", erklärt Feuerwehrchef Dirk Aschenbrenner. Zur Sicherheit hat er rund 500 externe Kräfte für den Rettungsdienst und Brandschutz am Wochenende aus ganz NRW bestellt. Um auch persönlich auf Nummer sicher zu gehen rät er Fußballfans von Bengalos und gefährlichen Kletterpartien ab.
Über 1000 Polizisten vor Ort
"Auch wir werden mit großer Aufmerksamkeit an vielen Punkten mit mehreren Hundertschaften aus NRW im Einsatz sein." kündigt Polizeidirktor Michael Stein an. Über 1000 Kräfte arbeiten am schwarzgelben Wochenende in Dortmund. Sie wollen sowohl Pyrotechnik, als auch Streit nach zu viel Alkohol eindämmen. Die Polizei eskortiert die BVB-Spieler vom Flughafen (hier werden die Spieler nicht zu sehen sein) zum Startpunkt des Korsos.
Bei Überfüllung wird Hauptbahnhof gesperrt
Auf Massen von Fans vorbereitet sind auch seine Kollegen von der Bundespolizei: "Wird es zu voll, werden wir den Hauptbahnhof vorübergehend sperren müssen", bittet sein Kollege Oliver Humpert um Geduld.
"Wir bringen einige Zehntausend Menschen in die Stadt und wieder zurück", verspricht DSW21-Sprecher Bernd Winkelmann große Züge, die bis 3 Uhr nachts rollen. Bei Überfüllungen werden Haltestellen, etwa am Samstagabend in der Westfalenhalle, vorübergehend gesperrt.
Glasverbot gilt wieder
Da beim gesamten Korso von 14 bis 24 Uhr und beim Rudelgucken ab 18 Uhr auf den Cityplätzen ein Glasverbot herrscht und viele Kontrollen angekündigt werden, will die EDG-Sammelbehälter aufstellen.
Und im Falle eines Falles? Diese Frage mag Oberbürgermeister Sierau kaum beantworten: Wenn wir nicht gewinnen, wird die Mannschaft auch zu sehen sein, aber nicht bei einem Korso und nicht am Flughafen. " Denn kurzfristig will der BVb nach dem Spiel entscheiden, wie, wo und wann er sein Team am Sonntag dann den Fans präsentiert.
Ein FanBlog aus London:Simon der Arsenal Fan
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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