Der Stadt-Anzeiger lud "Schlaumeisen" ins mondo mio ein

Mit der Bahn kam die 4a der Uhland-Grundschule zum Kindermuseum mondo mio im Westfalenpark. Als Pate hat der Stadtanzeiger  die Kinder im Rahmen der Verlags Aktion „Agentin Schlaumeise - Auf der Spur des Wissens“ zum etwas anderen Unterricht eingeladen. | Foto: Schmitz
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  • Mit der Bahn kam die 4a der Uhland-Grundschule zum Kindermuseum mondo mio im Westfalenpark. Als Pate hat der Stadtanzeiger die Kinder im Rahmen der Verlags Aktion „Agentin Schlaumeise - Auf der Spur des Wissens“ zum etwas anderen Unterricht eingeladen.
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Wer eine Agentin Schlaumeise sein will, kennt sich aus. Oder möchte es gern. So wie 24 Kinder aus der 4a der Uhland-Grundschule. Die wollten jetzt in gemeinsamer Aktion mit dem Stadtanzeiger im mondo mio „dem Wissen auf die Spur“ kommen.Speziell dem Wissen über Energie.

Von Anne Buerbaum

Glücklicherweise wird die 4a auch noch von einer Lehrerin unterrichtet, die praktisches Lernen im Kindermuseum gut findet. „Macht doch allen Spaß, außerhalb der Schule zu lernen“, sagt Klassenlehrerin Cordula Schmidt. Per Bahn ging es zum Westfalenpark. Tickets, Käppis und Notizblöcke gab es vom Stadtanzeiger.
Glück hatten die jungen Forscher auch, weil die Pädagogische Leiterin des mondo mio, Monika Lahme-Schlenger das Museum nur für die 4b am Montagmorgen öffnete. Und sofort viel wissen wollte.

Woher komt die Energie?

„Energie, woher kommt die“. Beim Auto vom Benzin, beim Licht vom Strom, wussten die Kinder. „Und bei dir?“ Das musste überlegt werden. „Unterarme frei, und kräftig mit der Hand den Unterarm reiben! Was entsteht?“ „Na klar, Wärme“. Matze und Sascha vom Kindermuseum halfen, als sich die Gruppe teilte. Eine lernte vom Leben Jinpas, die andere von dem Oesers. Beide leben in Tibet. „Tibet ist sehr hoch“, erzählt Monika Lahme-Schlenger. „Höher als das Sauerland“, ergänzt Cordula Schmidt und erklärt „da waren wir nämlich schon mal“.

Nicht alle Kinder gehen zur Schule

Oeser ist sechs. Mit seiner Familie lebt er im Holzhaus mit zwei Zimmern. Die Nachbarn leben in Zelten. Die Yaks ernähren und bekleiden die Familie. Yak-Milch ist für den hochkalorischen Buttertee wichtig. Das ist Milch und Butter mit Gewürzen, lesen Malte und Pina vor und sitzen in der gemütlichen Ecke aus Flaschenkisten, dekoriert mit bunten Sträußen aus Flaschenverschlüssen.
Oeser geht nicht zur Schule, er muss bei der Arbeit helfen.

Klasse erforscht Strombedarf

Ganz anders als Jinpa. Deren Familie verfügt über Strom aus Wasserkraft. Jinpa muss deshalb weniger helfen und darf anders als Oeser zur Schule gehen. Dazu muss sie im Internat wohnen, denn der Schulweg ist weit.
Früher wurde hier auch im Ofen gekocht, der Ofen heizte auch, Geräte waren mechanisch. „Eischnee kann man mit der Gabel schlagen“, erzählt die Museums-Expertin. Rund um den Teppich gelagert, erforschen die Kinder den Strombedarf verschiedener Haushaltsgeräte. Und sind erstaunt. Der Fön verbraucht die meiste Energie. „Wöchentlich 30 Cent vom Taschengeld“, rechnet Monika Lahme-Schlenger.

So spart man Energie

Energie sparen ist wichtig wissen die Kinder und sammeln Gründe. „Kosten“ ist der wichtigste. Da sagen die Eltern: „Mach das Licht aus“ oder „mach den Fernseher aus“.Madeleine weiß viel über einen zu hohen Energieverbrauch. Das Klima wird geschädigt, und dass die Meeresspiegel durch die zu hohe Erderwärmung ansteigen und dass China ein großer Umweltverschmutzer ist. Sie weiß es, sagt sie, als sei es ganz selbstverständlich, „weil ich jeden Morgen Zeitung lese“. Malte kennt sich auch aus mit den Zusammenhängen. Und kann viel beitragen, als die Kinder die Aufgabe haben: „Wie könnt ihr einen Kindergeburtstag ohne Strom feiern?

Stromfreie Party feiern

„Wäre cool, wenn ihr mal so feiern würdet“, bewertet Monika Lahme-Schlenger, als die Kinder den energiefreien Geburtstag mit selbst verteilten Einladungen, kalten Köstlichkeiten, Spielen im Freien oder Stockbrot-Backen theoretisch gestalten.
Dann wird´s praktisch. Wieviel Energie die Kartoffel ins Messgerät bringt, wird ermittelt. Das richtige Metall in der Kartoffel und die Drähte an der richtigen Stelle, zeigen Werte. Höchstens 0,5 Volt, ist das Ergebnis.
Ein solarbetriebenes Fahrzeug baut die andere Gruppe und lässt es per Fernbedienung durchs Museum rollen. Und eine dritte hat Spaß an der Erzeugung von Solarenergie.
Albina möchte gern zu einem weiteren Besuch ins mondo mio kommen. Lena findet spannend wie Oeser lebt. Und alle den Umgang mit Energie. Und so sollte es ja auch sein.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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