Entwicklungsplanung für Dortmunder Berufskollegs: Erster Zwischenbericht liegt vor
Zukunft der Berufskollegs

Die Sporthalle des zukünftigen Leopold-Hoesch-Berufskollegs ragt an der Speicherstraße über das Hafenbecken.  | Foto: Visualisierung: COBE
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Seit 2017 existiert eine langfristige Entwicklungsplanung für die acht Berufskollegs der Stadt Dortmund: Im Auftrag des Rates erhebt und analysiert die Verwaltung noch bis zum Jahr 2027 auf Basis der Ausgangssituation datengestützt mögliche Entwicklungslinien der beruflichen Bildungslandschaft. Nun liegt ein erster Zwischenbericht, den die Verwaltung dem Rat der Stadt zur Kenntnis gibt.

Ziel der Entwicklungsplanung für die Berufskollegs ist ein Bildungsangebot, das den künftigen Anforderungen gerecht wird und einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leistet. Dabei soll die berufliche Bildung so gestaltet werden, dass Einmündungen in Ausbildung und Beruf möglichst reibungslos und ohne soziale Ausgrenzung gelingen können. Die Schulentwicklungsplanung will die dafür notwendigen organisatorischen und strukturellen Voraussetzungen schaffen.

Die Entwicklungsplanung läuft datengestützt und unter kontinuierlicher Beobachtung der Bildungsprozesse. Dabei ist es schwer vorherzusehen, wie sich die Anzahl an Schüler in den Berufskollegs insgesamt sowie in den einzelnen Bildungsbereichen und Bildungsgängen verändern wird. Die Entwicklung wird durch viele Faktoren beeinflusst, zu denen begründete Annahmen getroffen werden müssen.

Entwicklung schwer vorhersehbar

Für die Modellberechnung der Schüler-Zahl an den Berufskollegs wurden die kommunalen Bevölkerungsdaten herangezogen. Daraus ergibt sich folgendes Bild: Die Anzahl an Schüler an den städtischen Berufskollegs wird von aktuell 20.535 Schüler bis zum Schuljahr 2027/28 sinken – und zwar, je nach Art der Berechnung, auf etwa 18.900 bis 19.050. Ab dem Schuljahr 2028/29 wird sie kontinuierlich wieder ansteigen.

Berücksichtigt werden muss, dass es in Dortmund eine sogenannte „nicht bediente Nachfrage“ von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt, die keinen Platz an einem Berufskolleg finden, sei es weil sie die Zugangsvoraussetzungen der Bildungsgänge nicht erfüllen oder Fristen für Bewerbungen nicht eingehalten haben.

Beteiligte am Planungsprozess

Mit dem vorliegenden Zwischenbericht soll ein Prozess zur Evaluierung und Fortschreibung der Berufskollegentwicklungsplanung begonnen werden. Dabei ist zunächst mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in Dortmund bzw. der für die Berufskollegs maßgeblichen Altersgruppen abzuschätzen, wie sich die Anzahl an Schüler zukünftig entwickeln könnte. Der Rat der Stadt, die Kollegien der Berufskollegs und die weitere (Fach-)Öffentlichkeit sind in dem anstehenden Prozess zu beteiligen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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