Gedenken im Karl-Schiller-Berufskolleg
Zeitzeugen berichten Schülern von ihrer Flucht vor den Nazis

Am Gedenktag am Karl-Schiller-Berufskolleg ein sichtbares Zeichen für ein tolerantes und friedliches Miteinander gesetzt. | Foto: Schmitz
  • Am Gedenktag am Karl-Schiller-Berufskolleg ein sichtbares Zeichen für ein tolerantes und friedliches Miteinander gesetzt.
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Einen emotionalen Gedenktag gegen das Vergessen gestalteten Schüler des Karl-Schiller-Berufskollegs am 80. Jahrestag der Reichspogromnacht. Neben den Zeitzeugen Erika Rosenberg-Band und Bert Woudstra, die über ihre persönlichen Fluchterfahrungen in der Zeit des Nationalsozialismus berichteten, kamen  Schüler zu Wort, die sehr emotional über ihre Gedanken und Gefühle während ihrer Kursfahrt nach Auschwitz berichteten. Bewegender Abschluss dieses Veranstaltungsteils war der Auftritt des Chores der Jüdischen Gemeinde Dortmund.
Im Vordergrund des zweiten Teils stand die Eröffnung der Ausstellung „Gegen das Vergessen“ durch den Beauftragten für ‚Schule ohne Rassismus’ am Kolleg, Herrn Höffner. Einige Schüler des KSBK hatten beeindruckende Rollup-Plakate zum Themenkreis „Auschwitz“ oder Schaufenster zum Thema „Judentum“ mit regionalen und aktuellen Bezügen gestaltet.
Andere hatten sich auf die Spurensuche begeben und die Lebenswege im Nationalsozialismus ermordeter Dortmunder Bürger jüdischen Glaubens nachgezeichnet.
Mit der anschließenden Workshop-Phase mit einem Comic-Workshop des Künstlers Nils Oskamp zum Thema Antisemitismus sowie einem interreligiösen Abschlussgebet endete der Gedenktag an der Brügmannstraße.
Über der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit des KSBK mit dem Jugendring, der Jüdischen Gemeinde Dortmund und dem Multikulturellen Forum stattfand, stand der Appell, eine klare Haltung gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung einzunehmen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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