Westend im Herbst

Vom Sommerfest zum Herbstfestival: Stieg im Jahr 2001 das allereste Westend-Festival noch im August auf der damals unbebauten Tremoniawiese hinter dem alten FZW, so ist das gleichnamige Festival, nach einer Zwischenstation im Revierpark Wischlingen und jetzt gesponsert von Visions, nunmehr seit einigen Jahren im neuen FZW gelandet.
Vom ganz alten Line up mit deutschen Bands wie Seeed oder Mr. Gentleman, Creutzfeld & Jakob oder Ferris MC und anderen ist nicht mehr viel da - sei‘s drum:
Der Termin rutscht in diesem erstmals in den herbstlichen November, womit das Festival nun vom 1. bis 7. November stattfindet.
Zum vierten Mal hintereinander läuft das Westend nun im neuen FZW an der Ritterstraße, und mehrere Bands, die zum Line up gehören, feiern in diesem Jahr ihre Rückkehr ins Ruhrgebiet. Allen voran gilt das für die Headliner am Samstag und Sonntag: Biffy Clyro (bereits ausverkauft bei Redaktionsschluss) und Kettcar werden jeweils zum zweiten Mal dabei sein. Noch Karten gibt es für Donnerstag, 1. November für Archive & Coheed and Cambria Fighting with Wire sowie den Sonntag, siehe unten.
Für ein gebührendes Finale sollen die wiedergeborenen Grunge-Ikonen Soundgarden sorgen, die direkt aus dem Studio zum Westend kommen. Am 7. November heißt es: Festival-Reprise mit einer exklusiven Show von Chris Cornell und Co. Zu begutachten um 20 Uhr für schlappe 40 Euro Eintritt.
Vergleichgsweise günstig, nämlich für 22 Euro ist das Sonntagskonzert mit Kettcar, Turbostaat und Torpus an the Art Directors zu haben. Hier sind offenbar noch Karten verfügbar.
Am Konzept, einen ausgewogenen Überblick über alle Spielarten des modernen Rock zu bieten, hat sich nichts geändert: Während der Donnerstag, angeführt von den britischen TripHop- und Electro-Rock-Veteranen Archive, im Zeichen der progressiven Rockmusik stand, rückten am Freitag Punk und Hardrock, während am Samstag Indie und Alternative und am Sonntag die deutsche Rockmusik in den Fokus rücken.
Zu den bereits erwähnten Headlinern kommen außerdem Highlights wie einer der letzten Auftritte der Kieler Punk-Legende Smoke Blow, die Rückkehr der ebenso legendären Death-Punks Turbonegro mit neuem Sänger und eine der wenigen diesjährigen Shows von Turbostaat. Außerdem versteht sich das Westend als Festival, das Bands auf dem Sprung eine Plattform bietet. Mal schauen, wen man später an anderer (oder gleicher) Stelle wieder sieht.