Vokalmusikzentrum auf dem Weg

Dortmund hat seit der Gründung der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund (2002) und des Klangvokal Musikfestival Dortmund (2008) im Bereich der Chor- und Vokalmusik starke Akzente gesetzt und sich auch überregional als Stadt des Gesangs und der Vokalmusik etabliert.

Veranstaltungen des Vokalmusiksegments wie der Deutsche Chorwettbewerb 2010, der Internationale Gospelkirchentag 2012, der Landeschorwettbewerb NRW 2013 sowie die erste deutsche Chormesse chor.com als Branchentreff der nationalen und internationalen Vokalmusikszene (2011, 2013 und 2015), wurden durch das Klangvokal Musikfestival eingeworben.

Ein Vokalmusikzentrum soll die in den letzten Jahren angestoßenen Maßnahmen und Projekte dieses Bereichs bündeln und strukturieren. Bei der Erarbeitung der Konzeption steht die breite Vernetzung potentieller Partner und Unterstützer wie Universitäten, Hochschulen, kulturelle Institutionen und Verbände, aber auch weitere Förderer von Beginn an im Zentrum.

Zu den Arbeitsschwerpunkten des geplanten Zentrums gehören die Weiterentwicklung der Chor- und Vokalmusikszene mit besonderer Förderung von Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderung, die professionelle Ausbildung von Vokalisten und Chorleitern, die Vertiefung der Zusammenarbeit mit Chorverbänden und weiteren Verbänden und die Organisation von Veranstaltungen, Festivals und Messen.

Bis Ende 2014 wird das Klangvokal-Team mit potentiellen Partnern und Unterstützern aus den unterschiedlichen Bereichen Gespräche und Verhandlungen führen und dem Rat der Stadt Dortmund ein mehrstufiges modulares Konzept für die weitere schrittweise Entwicklung und Etablierung des Zentrums in den Jahren 2015 und 2016 vorlegen.

Seine Heimat soll das gepllante Vokalmusikzentrum Dortmund im Brückstraßenviertel finden. Der Umzug der Chorakademie als Ankermieter in die Brückstraße ist für den Herbst 2014 geplant. Diese Maßnahme ist zugleich auch ein weiterer Baustein für die Aufwertung des Brückstraßenviertels. Die entsprechenden Vorlagen gehen jetzt in die politischen Gremien.