Hoesch-Museum eröffnet zwei Ausstellungen zur Industriekultur
Urban Sketchers und Kunstkurs derGertrud-Bäumer-Realschule zeigen ihre Arbeiten

2Bilder

Weitblick kann man den Machern des Hoesch-Museums in der Nordstadt nicht absprechen. Präsentieren sie sich doch vom 1. März an die Werke zweier verschiedener Gruppen von Kunstschaffenden, die auf den ersten Blick wenig Gemeinsames auszeichnet.
LIVE UND IN FARBE Urban Sketchers zeichnen Dortmunder Industriekultur so heißt ein Titel.
Da werden zum einen 61 Skizzen und 28 Skizzenbücher sowie ein Video über die Arbeit der Urban Sketchers vorgestellt, zum anderen rund 80 Fotografien von Schüler*innen des Kunst-kurses der Jahrgangsstufe 9 der Gertrud-Bäumer-Realschule. Die Schnittmenge, das zeigt ein Blick auf die Titel der Ausstellungen , bildet die Industriekultur, die u. a. ein Thema der Schülerarbeiten ist.
Bei den Urban Sketchers handelt es sich um einen Gruppe von 35 bis 76jährigen Zeich-ner*innen, die aus Freude am Zeichnen direkt vor Ort mit dem Skizzenheft oder dem Zei-chenblock den Alltag der Menschen festhalten. Im Normalfall veröffentlicht die seit 2016 existierende Gruppe ihre Arbeiten im Internet. Nach zwei kleineren Ausstellungen in ihrem „Heimatdomizil“, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund ist dies nun die erste große Exposition.
Die Werkschau mit Arbeiten von 15 Gruppenmitgliedern ist vom 1.März bis zum 24. Mai 2020 zu besichtigen.
BLICKE IN DEN STADTTEIL Ein Schulprojekt ist der Titel der Parallelausstellung.
Die Arbeiten der Realschüler*innen erwuchsen aus dem Lehrplan der Schule, welche für den Jahrgang 9 die Beschäftigung mit dem Lebensumfeld – also der Nordstadt – vorsieht.
Kunstlehrerin Daniela Leliwa brachte ihren 14 Teilnehmer*innen zunächst die Auseinander-setzung mit verschiedenen Perspektiven und Bildausschnitten nahe. Im zweiten Kursteil konnten dann historische Aufnahmen des Fotografen Erich Grisar aus den 1920er Jahren analysiert werden. Abschließend wurde mit der Handykamera in Kleingruppen die Nordstadt erkundet; es entstanden Aufnahmen mit bemerkenswerter Vielfalt und Qualität zu neun Themen. Neben Orten gegenwärtiger und vergangener Industriekultur wurden auch die Parks der Nordstadt, der Borsigplatz, Kunst im öffentlichen Raum, ja selbst Lebensmittelgeschäfte und christliche Kirchen porträtiert und zeigen die Vielfalt der Nordstadt.
Die Ausstellung der Schüler*innenarbeiten ist vom 1. März bis 5. April zu besichtigen.
Die hier vorgestellten Flyer zu den beiden Ausstellungen zeigen die Qualität der Exponate. Ein Besuch des Hoesch-Museums lohnt sich.

Autor:

Karl-Heinz Klüsener aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.