Tresen-Filmfestival

Das Titelbild des aktuellen Festivals. | Foto: Veranstalter
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2011 gründete Regisseur und Kameramann Johannes Klais das Dortmunder Tresen-Filmfestival.

Wie so oft im Leben haben die besten Ideen etwas mit Leidenschaft zu tun. Besonders in einer Stadt wie Dortmund, in der die größte Leidenschaft der Fußball ist.

Fußball, Bier und Kneipe gehören hier untrennbar zusammen. Doch was passiert in der spielfreien Zeit mit den Leinwänden? Dann wird der Fußball gegen Film getauscht. Kurzfilme von drei bis über 30 Minuten Länge, bei freiem Eintritt, das ist das Tresen-Filmfestival. Ungewöhnlich ist auch der Verzicht auf eine Expertenjury. Das DTFF ist ein reines Publikumsfestival. Cineasten, Liebhaber und Kurzentschlossene stimmen über den Gesamtsieger ab, der einen dotierten Preis, den „Goldenen Bierdeckel“ erhält.

Außer Konkurrenz laufen zusätzlich geschichtsträchtige Imagefilme der Stadt Dortmund oder alte Spielberichte zu großen Spielen des BVB. Durch die Kooperation mit dem WDR-Landesstudio wird an jedem Abend ein historisches Bonbon aus dem Archiv der Dortmunder Lokalzeit gezeigt.

Neben den Studenten entdecken im Laufe der Zeit auch die mittleren und älteren Semester die neue und ungewöhnliche Mischung aus Public Viewing und Kino.
Die Veranstaltung wächst von ursprünglich einer Spielstätte an einem Abend, heran zu einer Woche, verteilt auf zehn Spielorte quer durch die Innenstadt. Das Programm und die Spielstätten finden sich im Internet unter dtff.de.

Die Historie beinhaltet mittlerweile annähernd 250 gezeigte Werke mit namhaften Schauspielern, wie Tatortkommissar Wotan Wilke Möhring, Anke Engelke, Anna Maria Mühe, Tom Schilling, Helmut Krauss oder Hannah Herzsprung.

Die Beiträge der Teilnehmer stammen u.a. von renommierten Filmhochschulen, wie der KHM-Köln, IFS-Köln, FH-Dortmund, Film Akademie Baden-Württemberg, Filmhochschule Konrad Wolf Berlin Hamburg Media School, dffb - Deutsche Film- und Fernsehen Akademie, Ruhrakademie Schwerte HFF München und der sowohl bundesweiten als auch internationalen Filmindustrie.

Mehrere beim DTFF gezeigte Filme haben den Studentenoskar in Los Angeles gewonnen, zuletzt "Die Schaukel des Sargmachers".

An jedem der insgesamt fünf Tage vom 3. bis zum 7. Juli zeigt das Festival unterschiedliche Kurzfilmprogramme mit Beiträgen aus allen Genres. Das Spektrum reicht von Low-Budget-Filmen kleiner Independent-Produzenten über Produktionen von Dortmunder Filmemachern bis hin zu hochkarätig besetzten und mit renommierten Filmpreisen wie dem Studenten-Oscar ausgezeichneten Kurzfilmen. Präsentiert werden Filme mit grosser filmischer Qualität, aber - eben typisch Dortmund - ganz ohne Sektempfang und roten Teppich, sondern mit Pils am Tresen und einer guten Portion Understatement.

Es gibt Lustiges, Albernes, Ehrliches, Herzzerreißendes, Existenzielles, Erfundenes, Übertriebenes und die ein oder andere wahre Geschichten aus dem echten Leben. Themen, die sich an jedem guten Tresen zuhause fühlen. Der Eintritt ist frei! Am Ende jedes Abends geht unser Festival-Sparschwein durch die Reihen und jeder beteiligt sich nach seinen Vorstellungen an den Kosten für die Veranstaltung.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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