Thetaer startet mit Doppel-Premiere
Mit einer doppelten Premiere im gleichen Bühnenbild eröffnet das Theater am 30. September die Saison. „Nora oder Ein Puppenheim“ und „Gespenster oder Die Wiedergänger“ (1.10.) sind zwei zeitlose Dramen moderner bürgerlicher Familien, die im Kern aufeinander bezogen sind: Vergangenes liegt wie ein Joch auf der Gegenwart, aus der sich keine Kraft mehr für Zukünftiges speist. Schauspieldirektor Kay Voges verbindet die berühmtesten Stücke Henrik Ibsens zu einem zweiteiligen Familienporträt.
Auf das Idyll des Weihnachtsfest der Helmers fällt in „Nora“ ein Schatten: Ein Angestellter aus Torvald Helmers Bank erpresst dessen junge Frau Nora wegen einer gefälschten Unterschrift.
Ein vor Jahren von Nora eingefädelter Betrug, der Torvald ohne sein Wissen das Leben rettete. Torvald stellt in Frage, ob Nora mit dem Erbe der Lüge überhaupt den gemeinsamen Sohn Osvald erziehen könne – aber auch Nora muss eine Entscheidung fällen...
Nach Jahren, Torwald ist mittlerweile gestorben, scheint sich das Erbe der Verstellung in „Gespenster“ zu rächen: Noras schwer kranker Sohn Osvald kehrt nach Hause zurück, um mit seiner Mutter die Eröffnung eines Kinderheims zu feiern, das sie in Andenken an ihren Mann errichten ließ. Doch Osvald verliebt sich in Regine, die seit Jahren als Dienstmädchen und wie eine Tochter im Haus der Helmers lebt.
Doch welches Rätsel verbirgt sich hinter Regines Herkunft? Und woher rührt die eigentümliche Krankheit Osvalds?
„Nora oder Ein Puppenheim“: feiert am 30. September um 19.30 Uhr Premiere im Schauspielhaus, weitere Termine: 8., 14. und 21. Oktober, Schauspielhaus. Gespenster folgt am 1. Oktober um 19.30 Uhr.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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