Theater und Oper auf gutem Weg

Interessante Produktionen, gute Besucherzahlen:

Die Umsatzerlöse des Theaters sind 2012/2013 um 363 000 Euro auf 4.161 000 Euro angestiegen. Das ist hauptsächlich auf höhere Tageseinnahmen durch gestiegene Besucherzahlen zurückzuführen. Die Gesamtauslastung des Theaters lag bei 62,5 Prozent. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die zweite Spielzeit von Opernintendant Jens-Daniel Herzog war gekennzeichnet von großer Zustimmung bei Publikum und regionalen wie überregionalen Medien: Einen Überraschungserfolg erzielte die zeitgenössische Oper „Anna Nicole“ von Mark-Anthony Turnage. Sie brachte es in der letzten Vorstellung auf eine Auslastung von fast 100 Prozent, was zur Ansetzung einer Zusatzvorstellung führte.

Besonders nachgefragt beim Publikum waren auch der begeistert aufgenommene Mozart’sche „Figaro“ sowie der selten gespielte Musical-Klassiker „Funny Girl“. Äußerst erfolgreich war auch die Monteverdi-Oper „Die Krönung der Poppea“. Insgesamt kann eine positive Einstellung sowohl innerhalb des Hauses als auch in der Außenwirkung des Hauses auf Publikum, Politik, Sponsoren und Medien festgestellt werden.

Die zehnjährige Jubiläumsspielzeit von Ballettdirektor Xin Peng Wang verlief über die Maßen erfolgreich. Die Uraufführung von „Der Traum der roten Kammer“ von Xin Peng Wang wurde wider Erwarten zum Publikumsmagneten und lief 15mal vor ausverkauftem Haus. Die Inszenierung entstand als Koproduktion mit Hong Kong. Mit „Feine Jade“ wurden neue Wege beschritten, die vor allem überregional für großes Aufsehen sorgten. Mitglieder des Balletts waren auf zahlreichen Gastspielen und Galas in der ganzen Welt vertreten (Peking, St. Petersburg, Moskau, Minsk, Tallin, Helsinki, Düsseldorf, Essen, Leverkusen, Koblenz, Gießen).

Die letzte Spielzeit des scheidenden Generalmusikdirektors Jac van Steen war durch große künstlerische Erfolge gekennzeichnet. Das 125-jährige Jubiläum der Dortmunder Philharmoniker wurde mit einer großen Gala unter Van Steens Leitung gefeiert. Van Steen dirigierte auch die kontinentale Erstaufführung von Mark-Anthony Turnages Oper „Anna Nicole“, die Premiere fand in Anwesenheit des Komponisten statt. Zu den weiteren Höhepunkten der Konzertsaison zählte die Aufführung von J.S. Bachs „Matthäuspassion“ im Konzerthaus.

Auch das Schauspiel verzeichnet eine sehr erfolgreiche Spielzeit. Neben den Auszeichnungen für „Einige Nachrichten an das All“ (2. Platz in der Kategorie „Experimental Film“ beim Sunset Film Festival / Los Angeles; 1. Preis für die beste Inszenierung beim NRW-Theatertreffen 2013) und zahlreichen, auch internationalen Gastspielen (u.a. „Der Live-Code“ in Berlin, „Endspiel“ in Antalya, „Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs“ in Trier) gab es hervorragende Kritiken (u.a. für „Das Fest“, „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, „Einige Nachrichten an das All“, „Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs“) und eine positive Zuschauerresonanz.

Höhepunkt der überregionalen Anerkennung durch die Medien war die Nominierung von Kay Voges für die beste Schauspiel-Regie beim Theaterpreis „Der Faust 2013“.

Das Kinder- und Jugendtheater war ebenfalls sehr erfolgreich. Es gab durchweg gute bis sehr gute Kritiken für die neuen Produktionen und erfolgreiche Gastspiele für „Das Tagebuch der Anne Frank“ und „Die Radiomänner“ in Gütersloh. Die Produktion „Man ist auch der, der man werden kann“ war eingeladen zum „Westwind Festival“, und die Jugendclubproduktion „Wohin“ wurde auf dem Unruhrfestival frenetisch gefeiert. „Der Zauberer von Oz“ wurde von Presse und Publikum begeistert aufgenommen.