Klausuren der TU Dortmund starteten in der Westfalenhalle 3
Strikter Infektionsschutz
TU-Studierende schreiben Klausuren in der Westfalenhalle 3 Deutsch als Zweitsprache – unter diesem Thema stand die Klausur, die über 700 Studierende der TU Dortmund jetzt geschrieben haben. Erstmals in der Universitätsgeschichte war die Klausur in die Westfalenhalle 3 verlegt worden. Geschätzt 7500 Studierende werden dort in diesen Tagen ihre schriftlichen Arbeiten ablegen – begleitet von einem ausgeklügelten Hygienekonzept, das Ansteckungen mit dem Coronavirus vermeiden soll.
Grund für die Verlegung ist die Corona-Pandemie. Die Räume an der TU Dortmund reichen nur für Klausuren bis zu 200 Studierenden, wenn die Hygienevorschriften und Abstandsregeln eingehalten werden. Und selbst diese Klausuren müssen mitunter auf mehrere Hörsäle verteilt werden, da auch im Audimax als größtem Hörsaal nur ein Zehntel der 800 Plätze belegbar ist.
Es sind die großen Nachholklausuren des Wintersemesters 2019/20, die derzeit gebündelt an sechs Tagen bis zum 2. Juli in der Westfalenhalle 3 stattfinden. Jeden Tag gibt es mehrere Klausuren. Am Donnerstagmorgen strömten die ersten Studenten in das Gebäude. Auch Kira Hein, die im 2. Bachelor-Semester Lehramt studiert, kam für die Prüfung in die Westfalenhallen. Diese war am 16. März abgesagt worden. „Ich finde es gut, dass es nun weitergeht“, sagte sie. „Aber vor der Prüfung bin ich auch total aufgeregt.“ Für Lukas Herrmann, Sonderpädagogik-Student im 4. Bachelor-Semester, kam in den Westfalenhallen ein bisschen „Konzertfeeling“ auf. „Das muss man der Uni lassen, dass sie das mit den Prüfungen gut geregelt hat“, sagte er. Zufrieden zeigte sich auch Dr. Olga Naumovich, die in der Fakultät Kulturwissenschaften das Modul mitbetreut: „Hier klappt alles reibungslos, obwohl wir sechs unterschiedliche Klausuren in den Westfalenhallen schreiben.“
Für ein wenig Trubel sorgte vor der ersten Prüfung eine Taube, die sich kurz in den Saal verirrt hatte.
Für die Klausuren hat die TU Dortmund ein Hygienekonzept entwickelt. Das sieht Abstände zwischen den Teilnehmern vor. Bei Ankunft muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, am Platz jedoch nicht. In den Pausen zwischen den Prüfungen desinfiziert ein Dienst alle Stühle, Tische und auch die Wege und Sanitäranlagen. Für die Anreise wurden Parkplätze vorgehalten.
Nach der Klausur erwartete die Studierenden noch eine kleine Überraschung: Es öffnete auf dem Gelände vor den Westfalenhallen der Pop-up-Freizeitpark funDOmio, zu dem die Prüflinge ein gratis Eintrittsbändchen erhielten. Wer wollte, konnte die erste Klausur in den Westfalenhallen gemütlich im Kettenkarussell ausklingen lassen.
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
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