Stadt Dortmund investiert 1,1 Mrd. €/ Lessing-Schule als Prototyp
Spatenstich für Musterschule

Mit Vertretern aus Politik, Schule und Verwaltung hat Oberbürgermeister Ullrich Sierau am Sunderweg mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für den Bau der neuen Lessing-Grundschule am Sunderweg und das Schulbauprogramm insgesamt gegeben. | Foto: Gaye-Suse Kromer / Dortmund-Agentur
  • Mit Vertretern aus Politik, Schule und Verwaltung hat Oberbürgermeister Ullrich Sierau am Sunderweg mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für den Bau der neuen Lessing-Grundschule am Sunderweg und das Schulbauprogramm insgesamt gegeben.
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Nicht nur der Nordstadt gab Oberbürgermeister Ullrich Sierau jetzt nicht nur den Startschuss für den Bau der neuen Lessing-Schule, die von der Gneisenaustraße zur Speestraße zieht, der Spatenstich ist auch Auftakt für ein 1,1 Milliarden Euro-Investitionsprogramm in die Bildung. Viele Schulen sind zu klein, zuletzt mussten fliegende Bauten aufgestellt werden, da Container nicht rechtzeitig geliefert werden konnten.

 „Mit einem Gesamtbauvolumen von über 1,1 Mrd. Euro wird die Stadt bis 2030 über 170 Baumaßnahmen an 100 Schulstandorten umsetzen. Das ist in der Dimension einzigartig“, sagt Ullrich Sierau. „Und an dieser Stelle hier in Nachbarschaft zum Hafen und für die Menschen, die hier wohnen, entsteht das erste Aushängeschild eines neuen Schultyps. Die Musterschule für alle. Investitionen in die Bildung sind Investitionen in die Zukunft der Schüler*innen und der Stadt“, setzt der Oberbürgermeister noch hinzu.

Zum Schulbauprogramm zählt, dass neben Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten 74 Gebäudeerweiterungen durch Anbauten sowie komplette Neubauten ganzer Standorte erstellt werden. Herausragende Projekte sind der Neubau des Schulkomplexes an der Burgholzstraße für rund 67 Mio. Euro, der Neubau der Diesterweg-Grundschule mit 32 Mio. sowie die Erweiterungen der Reinoldi- Gesamtschule und des Bert-Brecht-Gymnasiums mit jeweils etwa 21,5 Mio. €.
Als ein Ergebnis der fortgeschriebenen Schulentwicklungsplanung sowie der Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren hat sich an mehreren Standorten erhöhter Schulraumbedarf ergeben, der jährlich bis zum Schuljahr 2023/2024 realisiert werden muss. Um Klassenräume zu schaffen, geht die Städtische Immobilienwirtschaft neue Wege. Mit der Errichtung von Modul-Bauten können kurzfristiger Klassenräume zur Verfügung gestellt werden.

Grundlage aller Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen ist die Schulbauleitlinie nach modernen, pädagogischen Konzepten, die Anforderungen an die Raumprogramme sowie die funktionalen Zusammenhänge der Räume festgelegt. Zentral ist die Neuausrichtung der Schulform als "Cluster"-Schulen. Diese zeichnen sich durch die Bildung identitätsstiftender offener Lernlandschaften und -bereiche mit Sichtbeziehungen zwischen den Räumen aus und sollen so ideale lernfördernde Bedingungen schaffen.

Der Prototyp hierfür ist die neue Lessing-Schule. Die 3-zügige Grundschule mit einer in das Gebäude integrierten Turnhalle wird für 380 Schüler für rund 23,8 Mio. € gebaut. Schon im Februar wurde die Tragfähigkeit des Baugrundes für den 3-geschossigen Baukörper zwischen Sunderweg, Fichte- und Speestraße gesichert. Der Baukörper bildet rückseitig die Begrenzung des neuen Schulhofes. Im Erdgeschoss liegt künftig zentral die Mensa, verglast zum Schulhof, der mit Sitzgelegenheiten zum Treffpunkt werden soll.

Neben der Mensa wird wird es einen Haupt- und einen Nebeneingang geben. Über den Haupteingang sind der zukünftige Verwaltungstrakt sowie die Turnhalle im ersten Obergeschoss erreichbar. Besonderer Schallschutz soll konzentriertes Lernen ermöglichen: Verkehrslärm wird einerseits durch die Anordnung des Baukörpers gedämpft, außerdem werden Schallschutzfenster eingebaut. Flächendeckend wird eine Belüftungsanlage eingebaut.

Ausgestattet mit einem Gründach und einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung leistet die neue Schule auch einen Beitrag zur Verbesserung der Ökobilanz der Stadt. Im Frühjahr 2023 sollen die Schüler von der Gneisenaustraße umziehen können.

  • Im Schulbauprogramm werden insgesamt 174 Maßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,10 Mrd. € umgesetzt.
  •  Gebaut wird an 100 Schulstandorten über das gesamte Stadtgebiet verteilt.
  • 74 Gebäudeerweiterungen oder Neubaumaßnahmen zählen dazu.
  • In der Bedarfsphase beim Liegenschaftsamt sind derzeit 133 Maßnahmen.
  • In der Realisierungsphase hat die Städtische Immobilienwirtschaft 34 Maßnahmen, Bauvolumen ca. 250 Mio. €. Schulbau
Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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