Skateboarden aus einer anderen Perspektive betrachten
Skater zeigen „The Art of Skate“ im U

UZWEI-Leiterin Mechthild Eickhoff (v.l.), Miriam Neitzel, Lennart MIketta und Stephan Weimer (sitzend) sind Mitwirkende bei der Ausstellung "The Art of Skate". | Foto: Pinetzki/ Stadt DO
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  • UZWEI-Leiterin Mechthild Eickhoff (v.l.), Miriam Neitzel, Lennart MIketta und Stephan Weimer (sitzend) sind Mitwirkende bei der Ausstellung "The Art of Skate".
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Die Ausstellung „The Art of Skate“ im Dortmunder U lädt vom 10. Mai bis zum 30. Juni ein, sich mit der Skateszene und seinem Mittelpunkt- dem Skateboard- zu befassen und aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Seit Jahren gehört der Platz vor dem Dortmunder U zu einem der zentralen Treffpunkte für die lokale Skateszene. Mit Argwohn beäugt, kommt es hier nicht selten zu Reibungen zwischen Skatenden und Nicht-Skatenden. Die Ausstellung „The Art of Skate“ beschäftigt sich mit diesem Konflikt und bietet einen Perspektivenwechsel an, der dazu einlädt, das kreative Potential von Skateboarding und seinen Akteuren zu entdecken.

Skate-Szene- Mitglieder als Experten

Rund ein Jahr lang hat die UZWEI gemeinsam mit einem Kernteam aus acht Mitgliedern der Dortmunder Skateszene unter Projektleitung von Lennart Miketta an Ideen und Konzepten für die Ausstellung gearbeitet. Für die UZWEI im U war es ein Novum, mit Stadt- und Subkulturexperten ganz anderer Art ein Ausstellungsprojekt im U zu realisieren. Das Wissen und das Expertentum zahlreicher Mitstreiter der Szene ist in die vielseitige Ausstellung eingeflossen. Im U haben die UZWEI sowie das kiU-Storylab der FH Dortmund eng zusammen gearbeitet.
In 18 Positionen versammelt die Schau Fotografien, Filme, Design, Skulpturen und einen nachempfundenen Skateshop mit Magazinen der vergangenen 20 Jahre.

Interaktive eigene Erfahrungen

Intermediale Exponate machen das Phänomen Skateboarding „erfahrbar“. Auch wer noch nie auf einem Skateboard gestanden hat, kann unter anderem in einer 360°-Videoinstallation das Gefühl erleben, durch Dortmunds Straßen zu rollen oder den Entstehungsprozess eines Tricks aus den verschiedensten Perspektiven nachverfolgen.

Mit geschärftem Blick unterwegs

Die Exponate gehen sowohl auf die Geschichte des Skateboardings als auch auf den geschärften Blick der Skater für ihre urbane Umgebung ein. Fotografen und Künstler aus dem Dunstkreis Skateboarding zeigen, wie das Rollbrett ihre künstlerische Entwicklung beeinflusst hat. Anspruch der Ausstellung ist es, einerseits das facettenreiche, interdisziplinäre Potenzial von Skateboarding als Kunstform darzustellen und andererseits, den Dialog und die Zusammenführung der verschiedenen Lebensbereiche von Skatenden und Nicht-Skatenden zu fördern.

Internationale Kooperation

The Art of Skate ist ein Kooperationsprojekt der UZWEI mit Mitgliedern der lokalen Skate-Szene, dem kiU-Storylab der Fachhochschule Dortmund im Dortmunder U sowie mit dem Kunst- und Kulturzentrum Azkuna Zentroa Bilbao/Spanien. Sie ist Teil des EU-Projektes smARTplaces des Dortmunder U und  unter anderem finanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union.

Buntes Rahmenprogramm

Im Begleitprogramm sind zwei Filme im Kino im U zu sehen: Freitag, 17.5. „Kids“ (1995) sowie am Freitag, 21. Juni „Skate Kitchen“ (2018), (jeweils 19 Uhr).
Ein Diskussionsabend am Freitag, 24. Mai, 18 Uhr lädt ein, sich über die soziologischen Ausmaße des Skateboardings zu unterhalten. Mit dem Macher von OBTAIN, dem Modelabel aus Dortmund, wird es vom 25.-26. Mai einen T-Shirt-Siebdruckworkshop geben, und zum Familiensonntag am 2. Juni veranstaltet die Skateboard-Initiative Dortmund eine Skateschule auf dem Utopia-Skate-Gelände.

Zu Sehen ist die Ausstellung ab dem 10. Mai von Dienstag bis Sonntag im Dortmunder U auf der Ebene 2. Der Eintritt ist kostenlos.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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