Als Lusillia von Grey hat junge Dortmunderin schon zwei Bücher veröffentlicht

"Schreiben, so lange ich kann"

"Solange ich kann, werde ich schreiben" und das tut Janine Eckelsberger auch. Die junge Dortmunderin leidet an SMA. Das steht für Spinale Muskel Atrophie. Ihre Muskulatur baut sich immer weiter ab.

"Auch wenn ich durch die SMA nur noch wenig Kraft habe und kaum noch die rechte Hand nutzen kann gebe ich nicht auf", schreibt die 31-Jährige. Schon als kleines Kind begriff sie, dass sie anders war. In einem Heim wurde Janine von Ordensschwestern erzogen. Ärzte wechselten, Kinder kamen und wurden vermittelt, sie nicht. Traurigkeit wurde ihr Begleiter, Janine zog sich zurück: "Ich erschuf eigene Welten, Figuren und Leben. Nach und nach schrieb und zeichnete ich sie auf Papier, ich wurde immer besser", denkt sie zurück. Mit 16 wurde sie an der Wirbelsäule operiert, lebte in einem Internat, ihre Ferien, Weihnachten und Geburtstage verbrachte sie in einem Altenheim.

Fantasie zum Schreiben genutzt

"Sehnsüchtig wartete ich auf meine Volljährigkeit und als sie da war stürzte ich mit meinem elektronischen Rollstuhl." Der begrub sie, brach ihr beide Beine. Sie kam in ein Altenheim. Erst ein Jahr später kommt Janine Eckelsberger nach Dortmund, liegend und schreibend.
"Seitdem liege ich hier, halb auf der rechten Seite und schreibe am Computer zudem male ich Bilder am Computer. Ich liebe das Schreiben und Malen sehr", schreibt sie. Denn das ist eines der wenigen Dinge, die Janine Eckelsberger machen kann.

Trotz SMA Träume teilen

Ihre Träume und Fantasiewelt will sie teilen. Das hat Jahre gedauert und viel Arbeit gekostet, aber inzwischen hat sie unter ihrem Künstlernamen Lusillia von Grey schon zwei Bücher veröffentlicht: Eines über eine junge Frau und eine romantische Liebe und mystische Wesen. Ein zweites ist eine Sammlung von Kurzgeschichten.