Schon Lust auf Weihnachten?

Rund 50 Engel mit verschiedenen Instrumenten gehören zum himmlischen Orchester, das bei Sammlern besonders beliebt ist. | Foto: Schmitz
  • Rund 50 Engel mit verschiedenen Instrumenten gehören zum himmlischen Orchester, das bei Sammlern besonders beliebt ist.
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  • hochgeladen von Antje Geiß

Zu einer weihnachtlichen Entdeckungsreise durch das Erzgebirge lädt die Ausstellung "Engel, Bergmann, Striezelkinder - Weihnachtliches aus dem Erzgebirge" im Studio des Museums für Kunst und Kulturgeschichte ein.
Im Erzgebirge gehört zum Weihnachtsfest ein reicher, einzigartiger Figurenkosmos. Engel und Bergmann sind die bekanntesten Lichterträger der Erzgebirgsweihnacht, dazu gesellen sich viele weitere Figuren, wie etwa Nussknacker, Kurrendesänger und Räuchermänner. Eine besondere Rolle spielen Pyramiden und Schwibbögen, die Fenster und Zimmer erleuchten.
Die Herstellung von hölzernem Spielzeug und gedrechseltem Weihnachtsschmuck hat im Erzgebirge seit dem Niedergang des Zinnbergbaus zum Ende des 18. Jahrhunderts Tradition. Ehemalige Bergarbeiter begannen zuhause hölzernes Spielzeug sowie weihnachtliche Figuren und Objekte herzustellen und zu verkaufen. Das erzgebirgische Kunsthandwerk wurde zu einem international erfolgreichen Export- und Geschenkartikel.
Insgesamt laden über 300 einzelne Figuren Jung und Alt zum Entdecken des Weihnachtslandes Erzgebirge ein. Historische Exponate aus der Zeit um 1900 veranschaulichen den Detailreichtum der Handwerkskunst; so etwa ein seltener Lichterbergmann und eine vierstöckige Seiffener Pyramide. Auch die Nachbildung eines der frühesten Schwibbögen aus dem 18. Jahrhundert wird gezeigt. Ein Fokus der Schau liegt auf den weltbekannten Grünhainicher Engeln der Firma Wendt & Kühn. Moderne Exponate, ausgezeichnet mit dem Designpreis "Tradition und Form", führen die Weiterentwicklung des alten Handwerks vor Augen, wie beispielsweise Räucherfiguren im Stil der 1920er Jahre oder elegante Pyramiden in schwarz-weiß.
Eine Musik- und Filmstation sowie Beispiele für Schritte in der handwerklichen Produktion runden die Präsentation ab.
Im Rahmen des Begleitprogramms können Kinder im MKK exklusiv das Reifentierbasteln erproben, eine Handwerkstechnik, die es nur im Erzgebirge gibt. Für Schulklassen und Kita-Gruppen gibt es ein speziell konzipiertes Programm. Familienführungen, Familiensonntage und offene Bastelangebote runden das Programm für Kinder und Familien ab. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Januar zu sehen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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