Roma-Festival Djelem Djelem erlebt dritte Auflage
Im dritten Jahr heißt es in Dortmund „Djelem Djelem“: Das Roma-Kulturfestival, benannt nach der internationalen Hymne der Roma, wird vom 28. August bis 11. September an mehreren Standorten gefeiert.
Veranstalter sind die Stadt Dortmund (u.a. Kulturdezernat, Jugendamt, Kulturbüro), der Unterbezirk der Arbeiterwohlfahrt Dortmund, das Theater im Depot, die Roma-Selbstorganisationen Carmen und Junge Roma Aktiv sowie zahlreichen weitere Mitstreiter.
Theater, Film und Musik
Alteingesessene wie auch neu zugewanderte Dortmunder verschiedener Herkunftsländer schauen bei diesem Festival gemeinsam Theater- und Filmvorführungen, hören Musik, feiern und essen zusammen und haben die Möglichkeit, die vielen Facetten der reichen Roma Kultur(en) zu erfahren und zu genießen. Die Vielfalt der Herkunftskulturen bereichern die Stadtgesellschaft – diese Botschaft will „Djelem Djelem“ transportieren.
Podiumsdiskussion und Lesung
Zentrum des Festivals ist die Dortmunder Nordstadt als Stadtteil, der am stärksten von Zuwanderung und kultureller Vielfalt geprägt ist. Zu den Veranstaltungsorten zählen das Depot, die Auslandsgesellschaft, das Dietrich-Keuning-Haus und der Nordmarkt, aber auch das domicil an der Hansastraße und das Torhaus Rombergpark. Die Programmpalette reicht von Podiumsdiskussion und einer Fortbildung für Fachkräfte über Musik, Theater, Lesung und Film bis zum großen Familienfest auf dem Nordmarkt.
Balkan Brass Band
Offiziell eröffnet wird das Festival am 2. September im Theater im Depot. Schon vorher spielt die wohl berühmteste Balkan Brass Band der Welt im Jazzclub domicil: „Fanfare Ciocârlia“. Mit ihrem „heavy, heavy monster sound“ (Londoner Times) wird sie von Anfang an die richtige Stimmung in die Roma-Woche bringen.
Das Programm der ersten Veranstaltungstage:
Sonntag, 28. August, 19 Uhr, domicil, Hansastr. 7-11: Konzert Balkan-Brass Band „Fanfare Ciocârlia".
Freitag, 2. September, 18 Uhr, Theater im Depot, Immermannstr. 29: Projektpräsentation „Königreich Nordstadt“. Eine Performance mit Tanz-, Foto- und Videodarbietungen. Lebensgeschichten von Kindern aus der Dortmunder Nordstadt
Eintritt: frei.
19 Uhr: „Der Eremit“ - Lesung und Diskussion mit Ruždija Russo Sejdović.
Samstag, 3. September, 20 Uhr, Theater im Depot: „Schwartbrot" von Davor Spisic. Gastspiel des TKO Theater Köln
Montag, 5. September, 18 Uhr, Auslandsgesellschaft NRW, Steinstraße 48: "Aktiv, weiblich, Romni“. Roma Frauen im Gespräch – Podiumsdiskussion mit Sabina Salimovska (Berlin), Elena Predjuka, (Dortmund) und Fatima Hartmann (Moderation, Köln).
Dienstag, 6. September, 19 Uhr, sweetSixteen, Immermannstr. 29: "Vom Traum zur Realität", Dokumentationsfilm in den Originalsprachen (deutsch, rumänisch, türkisch) mit deutschen Untertiteln.
Mittwoch, 7. September, 18.30 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50–58: "Zur Lebens- und Arbeitssituation der Roma in Dortmund"
Diskussionsveranstaltung mit den städtischen Gesellschaften EDG, DOGEWO21 und dem Haus der europäischen Roma, Romano Than.
Das ganze Programm steht auf: Depot
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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