Vorm ersten Stück stellte sich das neue Dortmunder Theater-Ensemble auf Touren durch sein Schauspielhaus vor
Premierenwochenende am Theater

Überraschte ihr Dortmunder Publikum sofort sehr humorvoll mit vielen Fakten statt Fakes aus ihren Leben: Nika Miskovic.   | Foto: Sebastian Dürrkopp
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  • Überraschte ihr Dortmunder Publikum sofort sehr humorvoll mit vielen Fakten statt Fakes aus ihren Leben: Nika Miskovic.
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Ganz grün ist das Foyer des Theaters: Pflanzen ranken an zuvor weißen Wänden. Von der Bühne erklingt Hochzeitsmusik, doch dazu später.
Zum außergewöhnlichen, exklusiven Start des neuen Ensembles ist auch die neue Intendantin Julia Wissert sehr gespannt, denn dieser Abend, von dem rund 40 Zuschauer nur einen Teil erleben, ist komplett künstlerisch frei - ohne Regie oder sie entstanden. 17 x1 heißt die Vorstellung der "Neuen" in kleinen Szenen. Jeder hat 10 Minuten.

Alles echt und ungeschminkt

Schleppernd zieht Nika Miskovic einen Bollerwagen mit Pokalen und Pappen auf den Vorplatz. "ich bin vielseitig und vielschichtig", sagt sie, aber das hier ist echt." Und sie präsentiert Perso und Pass, plaudert vom Telefonat mit Ulli, dem OB, erzählt begeistert von Akki und Susi.
Sarah Yawa Quarshie, eine weitere "Neue" tanzt in Videoclips, die sie zeigt, durchs Leben, selbst stellt sie sich ebenfalls sehr persönlich, ungeschminkt und ohne Schuhe und Text ihrem neuen Publikum vor.

Was Bleibendes schaffen 

Die Dortmunder erleben Bettina Engelhardt ganz blödsinnig glücklich zu musikalischen Perlen der 50er in der Badewanne, und Emotionales von Alexander Darko, der gern das Theater zu einem wirklichen Ort machen will und Lust auf Dortmund hat. Eher flüchtig findet sein neuer Kollege Raphael Westermeier das Theater, fand Bleibendes im Fundus und schafft mit seinen Zuschauern ein Foto, das bliebt.

Dortmund das Ja-Wort gegeben

Und dann auf der großen Bühne steht einer für alle: Mervan Ürkmez vorm Traualtar und sagt "Ja" zu Dortmund, in einer Hochzeitszene vermählt er sich mit Dortmund, gespielt von Kulturdezernent Jörg Stüdemann, und verschwindet mit ihm in den Weiten des Theaters. Das Publikum hatte direkt Lust auf mehr und die neue Intendantin ist stolz auf ihre neue Truppe - zu recht.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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