Oper hilft Syrern: Benefizvorstellung von Hänsel und Gretel

Die Oper Hänsel und Gretel wird zugunsten von syrischen Krankenhäusern gespielt. | Foto: Andrea Seifert
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Die Oper wird am 27. Dezember einen Teil der Einnahmen aus der Vorstellung Hänsel und Gretel dem Verein „Deutsch-Syrische Ärzte für humanitäre Hilfe e.V“ für ihre Arbeit im Bürgerkriegsland Syrien zur Verfügung stellen.

Die Oper hat bewusst den Opernklassiker von Engelbert Humperdinck für dieses Vorhaben ausgesucht, um mit dem Erlös durch den großen Publikumszuspruch die Arbeit in den Notkrankenhäusern in Aleppo, Daraa und Idlib zu unterstützen.

Der Verein „Deutsch-Syrische Ärzte für humanitäre Hilfe e.V. (DSÄ)“ wurde im August 2013 von deutschen Ärzten syrischer Abstammung gegründet. Die Arbeit der Mitglieder des DSÄ ist ehrenamtlich, humanitär und ohne politische oder konfessionelle Motivation. Die Arbeit des DSÄ konzentriert sich auf die Gebiete Syriens, die nicht mehr von der Assad-Regierung kontrolliert werden. Dort ist die medizinische Situation besonders katastrophal.

So arbeiten in Aleppo nur noch 30 Ärzte für etwa 300 000 Einwohner. Meist gibt es nur noch Notkrankenhäuser, da die ursprünglichen Gebäude zerstört wurden. Der DSÄ unterstützt die Notkrankenhäuser mit Geld und medizinischen Geräten. Vor kurzem hat der Verein zwei Rettungswagen der Stadt Castrop-Rauxel gekauft und wird sie in die Krisenregion transportieren. In Daraa unterstützt der DSÄ eine Schule für Pflegekräfte. Außerdem hat der Verein im September 7,5 Tonnen Babynahrung nach Aleppo geschickt.

Vor der Vorstellung werden Dr. Riad El Kassar, Waltroper Arzt und Vorstandsmitglied der DSÄ, und Prof. Holger Noltze über die Arbeit und Hilfsmöglichkeiten des Vereins informieren.Zur Benefizvorstellung sagt der Intendant der Oper, Jens-Daniel Herzog: „Die Hilfe für die Menschen Syriens vor Ort ist meinen Mitarbeitern und mir ein großes Anliegen.

So, wie das Leid der Menschen in Syrien konkret ist, soll unsere Hilfe und unser Engagement konkret sein. Mit fünf Euro von jeder verkauften Eintrittskartewollen wir den Menschen helfen, die nicht die Möglichkeit haben, das eigene Leben und das ihrer Kinder in den Flüchtlingslagern im Nahen Osten oder aber in Europa in Sicherheit zu bringen.“

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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