Stadt Dortmund prüft Absage von Xavier Naidoo-Konzert
OB: Wir wollen ihn nicht in unserer Stadt

Ein Openair-Konzert wünscht sich die Stadt Dortmund am 5. September, wie hier im Westfalenpark, aber Xavier Naidoo sei nicht willkommen. Mit dem Veranstalter werde über einen Ersatz verhandelt.    | Foto: Archiv
  • Ein Openair-Konzert wünscht sich die Stadt Dortmund am 5. September, wie hier im Westfalenpark, aber Xavier Naidoo sei nicht willkommen. Mit dem Veranstalter werde über einen Ersatz verhandelt.
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Im Gespräch mit dem Veranstalter prüft die Stadt Dortmund das geplante Konzert des Musikers Xavier Naidoo im Westfalenpark am 5. September abzusagen. Es sei nicht vereinbar mit ihrem Charakter einer weltoffenen, vielfältigen und toleranten Stadt, so die Begründung.
Denn Naidoo habe in der jüngeren Vergangenheit wiederholt öffentliche Äußerungen mit rassistischer und antidemokratischer Tendenz getätigt. Er äußere Verschwörungstheorien mit teils antisemitischen Bezügen und pflege in den sozialen Medien Kontakte zur Identitären-Bewegung.

Xavier Naidoo passt nicht hierher

„Wir wollen Xavier Naidoo nicht in unserer Stadt und auch nicht jene Anhänger seiner Musik, die seine Positionen teilen“, so Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „Wir stehen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie. Xavier Naidoo und seine Äußerungen passen nicht hierher.“
Die Stadt Dortmund prüft nun in Gesprächen gemeinsam mit dem externen Veranstalter, der die Fläche im Westfalenpark gemietet und die Künstler engagiert hat, wie sich eine Absage am besten regeln lässt.

Dortmund hofft auf "Ersatz"

Die Stadt Dortmund setzt darauf, dass der Vertragspartner ihre Auffassung teilt und eventuell einen Ersatz für den Termin am 5. September anbietet – in der Corona-Situation immer vorbehaltlich des Gesundheitsschutzes und der dann gültigen Auflagen für derartige Veranstaltungen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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