Night of the Proms 2014 in Dortmund: Italienischer Weltstar (Zucchero) und britisches Stimmwunder (Katie Melua) sorgen für Begeisterungsstürme

Foto: Werner Zempelin
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Dortmund – Die „Night of the Proms“ lud am Samstagabend erneut zu einem außergewöhnlichen Mix exzellenter Musikstars in die Westfalenhalle ein. Neben dem italienischen Superstar Zucchero präsentierten auch das britische Stimmwunder Katie Melua, Marlon Roudette und Madeline Juno ihre größten Hits in neuem sinfonischem Gewand: Zusammen mit dem 75-köpfigen Sinfonieorchester „Il Novecento“ und dem Chor „Fine Fleur“ unter der Leitung von Dirigent Robert Groslot zelebrierten diese Vollblutmusiker den Brückenschlag zwischen Klassik und Pop in einer über dreistündigen Show der Extraklasse.
Um kurz nach 20 Uhr ging es zum Aufwärmen mit ein wenig „Pop meets Classic“ los, wobei nach dem „Slawischen Tanz Nr. 1“ (Dvořák) gleich mit der Lettin Ksenija Sidorova eine klassische Akkordeonistin das Publikum mit Piazzollas „Libertango“ faszinierte. Nach dem Zigeunerchor aus „Der Troubadour“ (Verdi), kam die junge Madeline Juno auf die Bühne: „Feel You“, „Error“ und „Like Lovers Do“ hatte sie im Gepäck und schickt sich an, die glaubwürdige Stimme einer neuen Generation zu werden.

Nach dem „Slawischen Marsch“ (Tschaikowski) gab Marlon Roudette seine großen Hits „When The Beat Drops Out“ und „New Age“ zum Besten. Der Londoner Künstler bewies einmal mehr, dass er ein feines Gespür und sicheres Händchen für Songs hat, die unter die Haut gehen. Zum Abschluss der ersten Hälfte brachte John Miles mit „Bohemian Rhapsody“ und seinem unsterblichen Hit „Music“ ungestüme Begeisterung in die ausverkaufte Halle.

Die zweite Runde war ganz klar vom Pop dominiert, nämlich erst von der hinreißenden Katie Melua, die mit ihrem weißen Kleid und Hut umwerfend aussah und mit „Closest Thing To Crazy“ ihren ersten großen Hit und ihren Welthit "Nine Million Bicycles" im Programm hatte. Zum Schluss kam mit gleich sechs Titeln Zucchero auf die Bühne, der in Deutschland 1991 mit „Senza una Donna“ bekannt wurde und der erfolgreichste italienische Künstler weltweit ist.

Im Finale gab es noch einmal von allen Stars des Abends (außer Marlon Roudette) „Let It Be“ (Beatles) zu hören, bevor die Fans nach einem magischen Abend voller musikalischer Qualität den Heimweg antreten mussten. Manche sicherten sich gleich Karten für die „Night of the Proms“ im Dezember des nächsten Jahres.

Autor:

Werner Zempelin aus Olfen

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