Bahnhöfe Aplerbeck-Süd und Sölde
Neues zum Ausbau der Bahnhöfe Aplerbeck-Süd und Sölde
Die Fortschritte beim barrierefreien Umbau der Bahnhöfe Aplerbeck-Süd und Sölde könnten unterschiedlicher nicht sein. Während es beim Erstgenannten gut läuft, gestaltet sich der Umbau in Sölde schwierig. Deshalb trafen sich Bezirksbürgermeister Jan Gravert und die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann direkt vor Ort mit dem DB-Konzernbevollmächtigten für NRW, Werner Lübberink, und dem Dortmunder Bahnhofsmanager Jörg Seelmeyer.
Die gute Nachricht vorweg: Die Arbeiten im Bereich Aplerbeck-Süd sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das war auch für Sölde geplant, denn auch hier standen Bundesmittel bis 2027 zur Verfügung. Doch dann bewarb sich kein Unternehmen auf die Ausschreibung für die notwendigen Bauarbeiten und die beantragte Sperrpause für den Bahnverkehr musste wieder freigeben werden.
Eine solche Sperrung braucht aber in der Regel drei Jahre Vorlauf, um den Personen- und Güterverkehr umzuleiten. Andere Trassen müssen frei sein. Außerdem steht die Sölder Bahnstrecke dann auch nicht mehr als Umleitung für andere Baumaßnahmen zur Verfügung. Der ganze Prozess der Suche nach einer Sperrzeit beginnt also von vorne. Das sorgt nicht nur bei den beiden Politikern für Unmut, sondern auch bei den Fahrgästen in Sölde. „Fast wöchentlich werden wir angesprochen, wann es denn nun endlich losgeht mit dem Umbau“, berichtete Poschmann, „schließlich geht es nicht nur um eine Verschönerung, sondern um die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen!“
Die DB-Vertreter versprachen, dass der Umbau aufgrund der fortgeschrittenen Planung auf jeden Fall komme, aber die Suche nach neuen Sperrpausen noch nicht abgeschlossen sei, weil diese nur im Zusammenspiel mit den anderen Strecken funktioniere.
Sie hatten die aktuelle Planung dabei, die einen Aufzug auf der Südseite des Bahnhofs und eine Rampe in der Mitte der Gleise vorsieht, die einen barrierefreien Zugang ermöglicht. Die Bauzeit wird von der DB auf etwa ein Jahr geschätzt.
Da der Baustart noch nicht absehbar ist, sollen in der Zwischenzeit die Unterführung und der Bahnhof regelmäßig gewartet werden. Da hilft nur die Freude über den bald intakten Bahnhof Aplerbeck-Süd und das Warten auf die Genehmigung der Sperrpause in Sölde.
Quelle: Büro Poschmann
Autor:Bettina Brökelschen aus Dortmund-City |
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