"Minority Report"-Premiere beistert in Dortmund auf der Theater-Bühne
Witzig, ideenreich und überraschend bringt Klaus Gehre einen Science Streifen auf die Bühne. Und erntet mit "Minority Report" im Studio des Schauspiels begeisterten Applaus.
Die Dortmunder Bühnen-Version von Steven Spielbergs Blockbuster nach einer Kurzgeschichte vom Meister Philip K. Dick legt genauso rasant los, wie der Hollywoodstreifen mit Tom Cruise. Denn nachdem die vier Darsteller riesige Schaustoffzahlen von 2014 in 2041 verwandeln, nehmen die das Publikum mit auf eine Zeitreise in die Zukunft. In eine Zeit, in der Verbrechen verhindert werden, bevor sie überhaupt begangen werden. Aber ist dieses perfekte System nicht paradox?
Prima Puppenspieler
Dabei beweisen sich die Darsteller als prima Puppenspieler. Mit Barbie und Ken, Spielzeugautos, vielen kleinen Kameras einem guten Timing und drei großen Leinwänden bringen sie futuristische Hochhausblocks und wilde Verfolgungsjagden auf die Bühne. Ein famoser Spaß. Was diese Vier mit Mario Simon am Live-Schnitt auf die Bühne (Klaus Gehre und Mai Gogishvill) bringen ist großes Kino. Denn das spannende Stück mit dem Untertitel "Mörder der Zukunft" versteht sich als Live-Film. Und alles dreht sich nicht um Technik, sondern Schicksal und Zufall, eben um die Freiheit, die Wahl zu haben.
Das Handy nicht vergessen
Und die hat hier selbst das Publikum, also bei dieser Aufführung die Handys nicht vergessen - mehr sei nicht verraten. Nur so viel: Der Beifall dauerte länger als 3:30 Minuten. Leider ist auch die zweite Aufführung am 21. September im Studio schon ausverkauft. Daher lohnt es sich, für einen der weiteren Termine: 18., 23. Oktober im Studio Karten zu sichern.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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