Keine Festivals und Konzerte: Lockdown legt Dortmunder Kulturleben lahm
Micro-Festival und Opernair-Konzerte abgesagt

Auch das geplante MicroFestival in der Dortmunder City fällt dem Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus zum Opfer.    | Foto: Schmitz/ Archiv
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  • Auch das geplante MicroFestival in der Dortmunder City fällt dem Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus zum Opfer.
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Von den Auswirkungen des derzeitigen Lockdown in Dortmund auf das kulturelle Leben der Stadt beschrieb Kulturdezernent Jörg Stüdemann im Dortmunder Verwaltungsvorstand. So werde die eigentlich für Anfang Juni geplante Eröffnung des Naturmuseums – ehemals Naturkundemuseum – auf September diesen Jahres verlegt: "Aus gegebenem Anlass verzichten wir auf ein großes Eröffnungsfest, das Ganze findet in einem überschaubaren Rahmen statt", bedauerte Stüdemann. Ganz abgesagt sind dagegen das Microfestival und die City-Ring-Konzerte.

Kulturfreunde von Schauspiel, Oper oder Konzert verwies Stüdemann für die laufende Spielzeit auf das Sehen und Hören ausgewählter Produktionen via Streaming im Netz, denn: "Die großen Kulturbetriebe werden bis zu Mitte Juni nichts mehr anbieten können, - was in etwa mit dem Ende der Spielzeit Ende Juni zusammenfällt." Denkbar seien aber Angebote in kleinerem Rahmen, etwa das Konzert eines Liedermachers. Einschränkungen gebe es auch für die Angebote von RuhrHOCHdeutsch, ein schrittweiser Neustart des Programms sei für Ende Sommer angedacht.

Mahnung: Regelungslücke schließen

Der Dortmunder Rechtsdezernent Norbert Dahmen erläuterte die Rahmenbedingungen zu den rechtlichen Fragen und verdeutlichte, dass mit der am 20. April in Kraft getretenen Rechtsverordnung das Veranstaltungsverbot nur bis zum 3. Mai geregelt sei. Die Kanzlerin aber habe verkündet, dass es keine Großveranstaltungen bis zum 31. August geben solle. Insofern bestehe aber eine Regelungslücke ab dem 4. Mai, so Dahmen. "Wir drängen darauf, dass wir als Städte eine landeseinheitliche Regelung bekommen." Das diene erstens dem Gesundheitsschutz und eine solche Regelung schaffe Planungssicherheit für die Veranstalter. "Wir brauchen hier als Städte schnell Rechtssicherheit", mahnte Dahmen.

Auch das geplante MicroFestival in der Dortmunder City fällt dem Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus zum Opfer.    | Foto: Schmitz/ Archiv
Vom 14- bis 16. August wollte der Dortmunder Cityring wieder zu den bliebten Openair-Konzerten auf dem Friedensplatz einladen, sie müssen abgesagt werden.  | Foto: Schütze/ Archiv
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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