Ausstellung in der Petrikirche
Max ist Marie

Fotos von ihrer Tochter, die einmal ihr Sohn war, zeigt Kathrin Stahl. | Foto: Kathrin Stahl
  • Fotos von ihrer Tochter, die einmal ihr Sohn war, zeigt Kathrin Stahl.
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"Mein Sohn ist meine Tochter", sagt Kathrin Stahl zu den Fotos, die ab Samstag, 2. Februar,  in einer Ausstellung in der Petrikirche zu sehen sind. Es geht um Transidentität, denn Menschen, die sich im falschen Körper fühlen, seien schwierigen Therapie-Prozessen und Diskriminierung ausgesetzt. Die Schau zeigt bis zum 16. Februar dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr Menschen, die sich ihrem definierten Geschlecht nicht zugehörig fühlen.

Ein Leben lang im falschen Film? Erst langsam kommen Menschen, die
sich ihrem nach außen hin definiertem Geschlecht nicht zugehörig fühlen, zu ihrem Recht. Dazu will die Ausstellung das Gespräch anregen. "In einer breiten Kooperation mit Netzwerken, Organisationen und Personen aus Kirche und Gesellschaft möchten wir uns mit Transidentität auseinandersetzen", lädt Pfarrerin Christel Schürmann in die Kirche am Westenhellweg ein. 

Frau empfindet sich als Mann

Eine Info-Veranstaltung mit Betroffenen ist Donnerstag, 7. Februar, um 19.30 Uhr geplant. Die Möglichkeit eines 3. Geschlechtseintrags im Personenstandsregister bringt die Diversität geschlechtlicher Zuordnung
in die Öffentlichkeit. Neben Intergeschlechtlichkeit rückt auch Transidentität stärker ins Bewusstsein. Was ist wenn das  äußere Bild den eigenen inneren Bildern und Gefühlen nicht entspricht? Wenn Frau sich als Mann empfindet und ein Mann nicht nur seine feminine Seite, sondern sichtbar als Frau leben will? An diesem Abend kommen in der Petrikirche Betroffene live und in  Filmausschnitten zu Wort.

Betroffene kommen zu Wort

Informationen, Statements und Erzählungen werden thematisiert. Am Gespräch nehmen u. a.  Natascha Zimmermann von Trans-Bekannt e.V., Pfarrerin Mareike Ginzel, QuiKT, Susanne Hildebrandt von der Koordinierungsstelle der Stadt und Therapeutin Judith Lichtenberg teil. Der Eintritt ist frei. 
Außerdem ist für Lehrer ein Info-Nachmittag unter dem Titel "Trans* Was Sie immer schon einmal wissen wollten", am Dienstag, 12. Februar, von 15 bis 17 Uhr in der Kirche geplant. In jeder größeren Schule gibt es Kinder und  Jugendliche, die mit ihrer geschlechtlichen Identität hadern. Einige von ihnen 
machen sich auf den Weg und setzen ihr Leben in einem anderen als dem nach ihrer Geburt festgelegten Geschlecht fort.

Thema auch für Schulen

Transidentität ist zunehmend ein Thema, mit dem sich Schulen und Jugendeinrichtungen auseinandersetzen müssen. Was bedeutet Transidentität bei Jugendlichen? Welche Auswirkungen hat eine Transition für den Schulalltag? Wie können junge trans*Menschen unterstützt werden? Vor 
welchen Herausforderungen stehen Lehrer und Schulsozialarbeiter? Diese und weitere Fragen werden beider Fortbildungsveranstaltung im Mittelpunkt stehen. Anmeldung unter  Tel: 8494-414.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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