Masterplan für die Wissenschaft

Dortmund ist mit seinen Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein hervorragender Wissenschaftsstandort und mit rund 40.000 Studierenden einer der großen Hochschulstandorte in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen. Die Umsatzeffekte belaufen sich nach Schätzungen auf mindestens 1,2 Milliarden Euro. Der Wissenschaftssektor ist in Dortmund zwischen 2008 und 2010 um 13 Prozent gewachsen. Das gilt gleichermaßen für die Studierendenzahlen, die Beschäftigten sowie die Ausgaben.
Um die Bedeutung der Wissenschaft in Dortmund bekannter zu machen, hat der Rat im Sommer 2011 die Aufstellung eines Masterplans zum Thema Wissenschaft beschlossen. Er hat zum Ziel, den Wissenschaftsstandort Dortmund noch bekannter zu machen, seine wissenschaftlichen Einrichtungen weiter zu vernetzen und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stadt auszubauen. Prof. Dr. Detlef Müller-Böling, ehemaliger Rektor der TU, begleitet den Prozess als Moderator.
Inzwischen haben rund 90 Vertreter der beteiligten Institutionen in sieben Arbeitskreisen Maßnahmenideen für einen „Zukunftspakt 2020“ entwickelt. Die Vorschläge reichen von der Schaffung neuer Netzwerkstrukturen über die Etablierung einer Willkommenskultur insbesondere für Studierende und Wissenschaftler bis hin zur Entwicklung eines überall sichtbaren Logos für die Dortmunder Wissenschaft und der besseren Erreichbarkeit des Campus. Im Masterplan-Prozess werden jetzt die Vorschläge zwischen allen Beteiligten abgestimmt, bevor der Plan im Frühjahr 2013 im Rat der Stadt beraten wird.
Am Masterplan Wissenschaft beteiligen sich unter anderem die Technische Universität Dortmund, die Fachhochschule Dortmund, wissenschaftliche Institute, gesellschaftliche und kulturelle Einrichtungen, Gewerkschaften, Wirtschaft und Stadtverwaltung. Die Caspar Ludwig Opländer Stiftung, Anteilseignerin der WILO SE, fördert den Masterplan durch einen finanziellen Beitrag und durch die engagierte Mitarbeit. Das Technologie Zentrum Dortmund (TZDO) ist aktiver Partner im Prozess.
„Der Erfolg des TechnologieZentrums basiert auf einer exzellenten Wissenschaftslandschaft und -infrastruktur. Diese sind Nährboden und zugleich Garant für erfolgreiche technologieorientierte Unternehmensgründungen“, unterstreicht der Vorsitzende der Geschäftsführung Guido Baranowski das Engagement des TZDO im Masterplan Wissenschaft. „Für die Zukunft gilt es, Themenfelder der Wissenschaftslandschaft zu identifizieren und zu stärken, in denen der Wissenschaftsstandort im Verbund mit technologieorientierten Unternehmen ein nationales bzw. internationales Leistungsprofil erreichen kann.“
„Der Masterplan Wissenschaft ist eine wichtige Grundlage für die Sicherung des Wissenschaftsstandortes Dortmund und die Zukunftsorientierung der Stadt. Das vorhandene Potenzial in Wissenschaft, Forschung, Bildung und Wirtschaft kann durch die Vernetzung verschiedener Institutionen im Masterplan Wissenschaft besser und effizienter genutzt werden“, führt Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Vorsitzender der Caspar Ludwig Opländer Stiftung Dortmund, aus. „Darüber hinaus wird ein gemeinsames Bewusstsein insbesondere für die Stärken im Bereich der Wissenschaft geschaffen. Schwerpunkte und Sichtweisen der einzelnen Einrichtungen dienen als Basis zur Identifikation gemeinsamer Ziele. Gemeinsame Ziele sind die Voraussetzung für die Umsetzung geeigneter Maßnahmen. Unter dem Strich führt dies sicher zu einer effektiveren und intensiveren Kommunikation des Themas Wissenschaft in Dortmund“, betont Prof. Dr. Bullinger.

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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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