Gesucht, eingetütet und ausgestellt
Lieblingsstücke

Das erste Lieblingsstück ist übrigens ein Glasbaustein aus dem Dortmunder U aus der Zeit des Umbaus. | Foto: Günter Schmitz
  • Das erste Lieblingsstück ist übrigens ein Glasbaustein aus dem Dortmunder U aus der Zeit des Umbaus.
  • Foto: Günter Schmitz
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Mit einer ersten Mitmach-Aktion geht das neue Stadtlabor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte an den Start: „Mein Dortmund“ ist ein Ausstellungs-, Sammel- und Teilhabe-Projekt. Das Museum erzählt schon lange von der Geschichte der Stadt – und bald auch aus der persönlichen Perspektive der Dortmunder. Für das Projekt „Mein Dortmund“ sucht das Museum in der ganzen Stadt nach Leihgebern und Stiftern.
Alteingesessene und Zugezogene, Rückkehrer und Pendler, Jung und Alt sind eingeladen, ihr Stück Dortmund einzutüten und damit Teil einer Ausstellung zu werden. Im Zuge der Neuausrichtung des Museums wird auch die Migrationsgeschichte einbezogen. „Die Tüte ist unser Türöffner, um möglichst viele Menschen zu erreichen“, sagt Museums-Direktor Dr. Jens Stöcker, „wir möchten allen die Gelegenheit geben, das Museum mit uns zu gestalten.“
Was bedeutet uns der Ort, an dem wir leben, lieben, lachen und weinen? Wie wird er in Zukunft aussehen? Was verbinden wir mit den Menschen in Dortmund? Was schätzen wir aneinander, was finden wir besonders, was liebenswert? „Wir suchen Geschichten, Sichtweisen auf die Stadt oder Dinge, die mit ihr verbunden sind. Das können Objekte und Bilder sein, aber auch Texte, Gedanken, Gedichte, Ideen oder gar Lieder“, sagt Kulturwissenschaftlerin Astrid Wegner, die das Projekt am Museum leitet.

An 30 Orten gibt's Tüten

Papiertüten mit dem mehrsprachigen Aufdruck „Mein Dortmund“ liegen ab sofort an 30 Orten bereit – in Museen, in Kinos, bei DEW21, der Bibliothek und der VHS. Größere oder schwerere Gegenstände, die nicht in die Tüte passen, können abgegeben werden oder werden abgeholt. Die Leihgeber erhalten einen Leihvertrag und werden gebeten, Fragen zu beantworten: Was verbinden sie mit der Leihgabe? Was ist ihr Lieblingsort in der Stadt, welche Plätze schätzen sie weniger? Wie sehen sie die Menschen in Dortmund? Ende Juni endet die erste Sammelphase. Erste Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr zu sehen sein.
Abgegeben werden die Tüten im Foyer des Museums an der Hansastr. 3 mittwochs zwischen 13.30 und 16 Uhr, donnerstags von 17 bis 19.30 Uhr oder freitags von 10 bis 12 Uhr. Filme auf einem USB-Stick oder SD-Karten können während der Museums-Öffnungszeiten auf einen Rechner im Foyer kopiert werden. Was kommt in die Tüte? Das entscheiden Dortmunder. Zum Mitmachen laden Projektleiterin Astrid Wegner und Museumsdirektor Dr. Jens Stöcker ein. Zur Museums-Website.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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