CoVid-19
Kunstaktion für Freiheit und Zuversicht in Zeiten der Krise

Die beiden Künstlerinnen Wendy Wendrikat (l.) und Ulla Kallert beim Aufbau der Kunstinstallation in der Produzentengalerie 42 in der Arneckestraße. | Foto: Bergmann
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  • Die beiden Künstlerinnen Wendy Wendrikat (l.) und Ulla Kallert beim Aufbau der Kunstinstallation in der Produzentengalerie 42 in der Arneckestraße.
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Dortmunder Künstlerinnen und Künstler verarbeiten ihre Eindrücke zu einem Kunstprojekt: Maler, Musiker, Schauspieler – für viele im kulturellen Bereich arbeitenden Menschen wird die aktuelle CoVid19-Pandemie zu einer ganz akuten Bedrohung ihrer Arbeit.

Konzerte, Ausstellungen, Vorführungen mit vielen Menschen auf kleinem Raum, all das ist bis auf weiteres schlicht unmöglich. Die Dortmunder Künstlerin Marika Bergmann wollte zunächst nur ein Logo entwickeln, das auf die gegenwärtige Situation aufmerksam macht. Entwickelt hat sich daraus eine spontane Kunstinstallation, die der aktuellen Lage Rechnung trägt – und andere Menschen zum Mitmachen auffordert.

„Das Icon soll sich über die Künstler und ihre innovativen Ideenansätze zu verbreiten. Wir müssen unser Leben ändern. Unsere Konsumgesellschaft ist an ihre Grenzen gestoßen und die Natur wehrt sich. Wir müssen unsere Lebensgewohnheiten umstellen unser Bewusstsein neu trainieren, und ich bin mir sehr sicher, dass es die Künstler in ihren Werken anstoßen können. Die Ereignisse um den Coronavirus-Effekt werden etwas bewegen, und ich möchte dabei helfen, die Richtung ins Positive zu lenken.“

Seit Montag, 16. März, bauen die Künstlerinnen und Künstler in der Produzentengalerie 42 im Kreuzviertel ihre Installationen auf. Sie haben weiße Stühle mit ihren Mitteln gestaltet. Die können nun von einzelnen Besuchern (maximal drei Personen gleichzeitig) in der Galerie besichtigt werden. Da die Galerie an der Arneckestraße 42 über große Fensterfronten verfügt, sind die Werke auch von außen einsehbar.

„Wir wollen mit unserer Aktion eine Möglichkeit mit Perspektive aufzuzeigen, wie man aus der Passivität heraus handeln kann ohne sein gegenüber zu gefährden“, sagt Marika Bergmann. „Freiheit und Zuversicht“ soll von der Rauminstallation in der Produzenten-Galerie 42 ausgehen.
„Wir planen die Aktion über den Künstlerverband zu kommunizieren, um auch andere Künstler anzuregen mitzumachen - Mit Abstand erhalten wir uns die Nähe – ist das Motto etwas zu tun, ohne andere zu gefährden. Wir achten bei Treffen auf kleine Personenzahlen mit maximal drei Leuten. Es kann jeder zum Thema etwas auf einen Stuhl stellen, das Freiheit und Zuversicht suggeriert, vorzugsweise sollte es ein weißer Stuhl sein, muss aber nicht. Auch Künstler, die keine Fensterfronten in ihren Ateliers haben, könnten im Rahmen der Aktion handeln und ihren Stuhl als Einzelaktion ins Internet stellen.“

Durch das Internet soll die die Aktion weiter verbreiten und über die Stadt hinausgehen, das ist der Wunsch der Künstlerinnen. Auch das Logo, das den Ursprung der Installation bildete, ist frei verfügbar und kann nach Belieben weiter geteilt werden, so Bergmann.

Künstler und Privatpersonen, die sich in welcher Form auch immer an der Aktion beteiligen wollen, finden weitere Infos auf den Webseiten www.marikabergmann.de und www.kunstimkreuzviertel.de. Das Video von Ulla Kallert wird auf der Facebookseite der Gruppe und später auf Youtube zu sehen sein.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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