Klischee vom Pott
Das Bild des Ruhrgebiets wird außerhalb der Metropole Ruhr noch immer von veralteten Klischees geprägt.
Vor allem die deutlich gestiegene Lebensqualität wird noch zu wenig wahrgenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine deutschlandweite Imagestudie des Instituts für Marketingberatung im Auftrag der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund.
Dazu wurden im Ruhrgebiet und bundesweit mehr als 1000 Menschen befragt. Den Teilnehmern wurden Fotos mit Motiven zu Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Kultur, Industrie und urbanen Herausforderungen vorgelegt und deren Verbindung zur Metropole Ruhr und zu den Ballungsräumen Hamburg, Berlin und München abgefragt. Ergebnis: Dominiert wird das Image der Region noch immer von seiner industrielle Stärke.
Weniger deutlich mit der Region verbunden werden Aspekte der Lebensqualität wie Freizeitmöglichkeiten und kulturelle Angebote. Bei dieser Kategorie rangiert die Metropole Ruhr in der gesamten Stichprobe hinter den anderen untersuchten Ballungsräumen. Auch die Vielzahl an Hochschulen prägt noch nicht das Image.
Generell, so das Fazit der Studie, ist das Bild der Region bei ihren Bewohnern deutlich besser als bei Menschen von außerhalb.
Insbesondere bei der wahrgenommenen Lebensqualität gibt es deutliche Unterschiede: Sie wird von „Ruhris“ als sehr hoch eingeschätzt - auf einer Stufe z.B. mit Hamburg.
„Die vorliegende Imagestudie zeigt einmal mehr, dass der Wandel unserer Region zu einem breit aufgestellten, dynamischen Wirtschaftsraum in den Köpfen vieler Menschen außerhalb des Ruhrgebiets noch nicht vollzogen wurde“, kommentiert Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR), die Ergebnisse.
Um dies zu ändern, gibt der RVR noch in diesem Jahr eine Marktstudie zur Vorbereitung einer Standortmarketingkampagne des Wirtschaftsstandortes Metropole Ruhr in Auftrag.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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