Juicy Beats macht Lust auf mehr

Schon längst eine Institution: Das Juicy Beats Festival im Westfalenpark. Auch in diesem Jahr sind wieder lokale Clubs und DJs sowie große Namen  mit dabei.  Archivfoto: Lindert | Foto: Frank Lindert
  • Schon längst eine Institution: Das Juicy Beats Festival im Westfalenpark. Auch in diesem Jahr sind wieder lokale Clubs und DJs sowie große Namen mit dabei. Archivfoto: Lindert
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Langsam lösen sich die langen Schlangen vor den Eingängen auf und die Berge an Flaschen wachsen rund um den Park. Zufrieden radelt Carsten Helmich von einer Bühne zur nächsten. Klaus Fiehe hatte recht: Petrus ist ein DJ. Trocken ist es beim Start des 16. Juicy Beats im Westfalenpark, zu dem schon nachmittags Tausende meist junge Musikfans pilgern. Rund 25.000 werden es bis zum nächsten Morgen sein. Blümchen-Guimmistiefel gehören genauso zum Festival-Outfit, wie Plastikplane, Iso-Matte und Decke. Der Klappstuhl ist erlaubt, die Bierflasche muss draußen bleiben. Und auch wenn der Dortmunder Himmel alles andere als blau ist, die Sonnenbrille ist obligatorisch. Ausgerüstet mit bunten Plänen der fruchigen Juicy Beats Muisk-Cocktails streben Cliquen zielstrebig zur Hauptbühne, wo die Berliner HipHopper K.I.Z. ihr begeistertes Publikum dazu bringen, ein Herz zu formen, während sich andere mit dem Sound wummernder Bässe von Bühne zu Bühne treiben lassen. Etwa mitten auf der großen Wiese vorm Sonnesegel zur FZW Stage, wo die Band Bonaparte eine abgefahrene Bühnenshow hinlegt. Schade, schade, dass Beth Ditto absagen musste, aber dafür springen andere ein. Unterm Sonnensegel bringt Prinz Pi seine Fans aufgeilt in rechts und links in die Knie, zum Springen, Jubeln und Winken. Und auch Honigdieb hat als Lokalmatador schnelle seine feste Fangemeinde vor der Kulturbühne versammelt. Währenddessen ist bereits die ganze Tanzfläche der Funkhaus Europa-Bühne in Bewegung. Techno-Klänge machen Besucher der Minigolfbahn sofort zu Tänzern. Und ganz unten am Grillplatz Buschmühle macht Kat Frankie, bedacht mit viel Beifall, beste Werbung für die Konzerthaus-Bühne. Ein hörenswerter Geheimtipp ist die gemütlich bestuhlte Poetry Slam Bühne. Und während die ersten Festival-Fans schon bedauern, dass sie sich nicht teilen können, da so viel gute Gigs parallel laufen, kommen die Spätstarter auch ohne Warteschlange in den Park. Eines haben sie am Schluss gemeinsam erlebt. Das Juicy Beats macht Lust auf mehr.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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