Jazzfest im domicil
Die Musikerinitiative ProJazz e.V. lädt zum Saisonauftakt im domicil am Freitag, 6. September um 20 Uhr zu ihrer alljährlichen Festivalnacht. Acht Bands auf zwei Bühnen repräsentieren das aktuelle Jazz- & Worldmusic-Geschehen von Stadt und Region.
Die gelassen fließende Musik von POL, dem Quartett um die exzellente Rhythmusgruppe Achim Tang (Kontrabass) und Simon Camatta (Schlagzeug), kommt aus der Stille. In reizvoller Besetzung mit zwischentonreichem Digitalpiano und der expressiven Geige von Radek Stawarz sucht die Band seit nunmehr zwei Jahren mit klanglicher Präzision und einem außergewöhnlichen Raumgefühl organische Entwicklungen und Formverläufe, die sich aus dem improvisatorischen Umgang mit den Kompositionen von Achim Tang ergeben.
Das Wagner-Jazztrio mit Wim Wollner, Hans Wanning und Ingo Senst spielt die Musik des Opern-Titanen mal ganz anders: ,Wie ein Samba oder im Tangotakt.
Das Quartett „What a Waste of Beauty“ besteht in der aktuellen Besetzung seit November 2012. Getrieben von Verschwendungslust versuchen die vier ambitionierten Musiker, einen Klangraum zu eröffnen, der sich am besten als experimentell und multidimensional beschreiben lässt. Die Mixtur aus Lautstärke, alltäglichem Wahnsinn und Free Jazz, um nur einige Merkmale zu nennen, erinnert auf den ersten Eindruck an Bands wie Einstürzende Neubauten oder King Crimson, angereichert mit einem Schuss Stockhausen.
Das Quartett um den Essener Gitarristen Jan Bierther spielt energiegeladenen modernen undunaufdringlichen Jazz. Große Spielfreude, Interaktion und die eigenständige Handschrift der Musiker machen jedes Konzertzu einem Fest für die Zuhörer – ein Programm voller musikalischer Kommunikation, Hingabe und mitreißender Intensität.
"Quattro" ist das neue Projekt von Bassist und Komponist Paolo Dinuzzi, Die Musik ist ironisch, dynamisch, sehensuchtig, groovy, eine originale Mischung aus Nord und Süd.
So interpretiert das Quintett Namárie den Modern Jazz: Die beiden jungen Komponisten Marie Daniels und Sven Kirsten verbinden Jazz geschickt mit modernen Groove-Elementen. Es entstehen durch Toneffekte erzeugte Klangwelten, die den Zuhörer mit auf eine farbenreiche Reise nehmen. Die Formation „Refugium“ besteht seit 2011. Die Kompositionen von Andres Schickentanz sind direkt auf die Musiker zugeschnitten. Eine reiche Harmonik, melodische Sequenzen ergänzen und reiben sich mit offenen, freieren Strukturen zu einem organischen Gruppensound.
Jazz? Ja! Melodien alter anatolischer Lieder? Ja! Europäische Klassik? Warum nicht? Tryol um die drei Dortmund-Essener Weltmusiker Kazim Çalışgan, Utku Yurttas und Jens Pollheide verarbeitet die verschiedenartigsten Einflüsse zu einer eigenständigen Form von "Oriental Jazz", in dem sich Jazz-Standards Seite an Seite mit türkischer und anatolischer Folkmusik wiederfinden.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.