Dortmunder Elternvertreter wollen verlässliche Perspektiven
Eltern begrüßen Selbsttests für Schüler
Alle Eltern machen sich inzwischen große Sorgen um die Gesundheit und Beschulung sowie die Betreuung ihrer Kinder. Dabei zeigen sich verschiedene Sichtweisen, solange es keinen kompletten Gesundheitsschutz der Kinder in den Schulen geben kann: Von Forderungen nach sofortigem Präsenzunterricht für alle bis hin zu alleinigem Distanzunterricht. "Einig sind sich aber alle darin, dass langfristige Konzepte entwickelt werden müssen, um den Bildungsauftrag unter Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes zu erfüllen und in der Pandemie zu sichern", berichtet Anke Staar, Landeseltern-Vorsitzende nach einem ersten virtuellen Treffen vieler Elternverbände und -initiativen: "Es ist abzusehen, dass die Pandemie noch viele Monate anhalten wird, aber für Kinder noch lange kein Impfschutz in Sicht ist!"
Alle Eltern wollen aber einen anteiligen Präsenzunterricht und eine verlässliche Perspektive für die Zukunft. Sie wünschen sich einen stärkeren Fokus auf die psychische und physische Gesundheit der Kinder. Ihnen ist die Sicherung von Bildung und Betreuung wichtig. haben.
Präsenzanteil gewünscht
Gut kam bei den Eltern ein Konzept der Landeselternschaft der integrierten Schulen an, das für Grundschulen täglichen wechselnden Präsenzunterricht in geteilten Gruppen vorsieht und gleichzeitig Betreuung sichert. Auch das Wechsel-Konzept für weiterführenden Schulen wurde sehr begrüßt. Zugunsten eines täglichen Präsenzanteils nehmen Eltern gern auch eine Konzentration auf Kerncurricula hin.
Um einen sicheren und wieder rhythmisierten Schulbesuch zu ermöglichen, begrüßten die Eltern kindergerechte Corona-Tests für Schüler, setzten aber auf eine Kombination von Maßnahmen und fordern:
- Tägliche Wechsel-Präsenzangebote an Grund- und Förderschulen in festen Gruppen
- Regelmäßige Wechsel-Präsenzangebote für alle Jahrgänge an weiterführenden Schulen in festen geteilten Gruppen auf Abstand
- Zusätzliche Förderangebote für benachteiligte Schüler zum Ausgleich der entstandenen Defizite
- Präsenzunterricht unter Wahrung des Abstandsgebots
- Regelmäßige zweimal wöchentliche Testung der Schülern mit „kindergerechten“ Selbsttests/Pooltests
- Einsatz von Luftfiltern in Klassenräumen von jüngeren Kindern, insbesondere bei Vorliegen von Behinderungen und chronischen Erkrankungen
- Spuckschutzwände auf Gruppentischen
- Kostenfreie medizinische Masken für Schüler, überall wo Maskenpflicht herrscht, und damit Gleichbehandlung zu Lehrkräften
- Regelmäßige Maskenpausen im Freien
- Verbindliche Mitwirkung der Schulkonferenzen an den alternativen Wechselmodellen
- Aufstockung des pädagogischen Personals und der Hygiene- und Administrationskräfte
- Konzentration auf Kernfächer und Kerncurricula
Die TeilnehmerInnen erwarten von der Landesregierung NRW eine zügige Umsetzung der Forderungen und eine an den Bedarfen orientierte, unbürokratische Unterstützung der Kommunen bei der Bereitstellung der sächlichen Ausstattung, sowie eine Aufstockung
personeller Ressourcen zur Entlastung bei Administration, Hygienemaßnahmen sowie zu erwartenden „kindergerechte“ Testungen.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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