Dortmund-Detektive ermitteln im Hafen: Neue Hörspielreihe feiert gelungene Premiere

Über eine gelungene Hörspielpremiere auf der Santa Monika II freuen konnten sich (v.l.) Lars Schmidtke (Paul), Autor Raimon Weber, Ann-Kathrin Hinz (Alexia),   Beate Barth, Produzentin von der Pit & Land GmbH, Daniel Rothaug (Finn) und Uwe Büscher von der Dortmunder Hafen AG. | Foto: Schmitz
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  • Über eine gelungene Hörspielpremiere auf der Santa Monika II freuen konnten sich (v.l.) Lars Schmidtke (Paul), Autor Raimon Weber, Ann-Kathrin Hinz (Alexia), Beate Barth, Produzentin von der Pit & Land GmbH, Daniel Rothaug (Finn) und Uwe Büscher von der Dortmunder Hafen AG.
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Ein gruseliges Schiff, drei junge Detektive und der Dortmunder Hafen: Das sind die Zutaten für das Hörspiel „Die letzte Fahrt des Geisterschiffs“, dem ersten Fall der Dortmund-Detektive.

Ein geheimnisvolles Schiff läuft abends auf eine Spundwand im Dortmunder Hafen auf. Die Jugendlichen Alexia, Finn und Paul, die das ganze beobachtet haben, untersuchen das Schiff und stellen fest, dass es menschenleer ist – und über 100 Jahre alt zu sein scheint. Aber das soll nicht das einzige Geheimnis bleiben, das die „Dortmund-Detektive“ in ihrem ersten Fall lösen müssen.

Das Hörspiel „Die letzte Fahrt des Geisterschiffs“ feierte auf dem Ausflugsschiff Santa Monika II am Handlungsort im Dortmunder Hafen seine Premiere. Neben einer kleinen Kostprobe, live vorgelesen von Ann-Kathrin Hinz (Alexia), Lars Schmidtke (Paul) und Daniel Rothaug (Finn) gab es das komplette Hörspiel zu hören. Das Abenteuer ist gleichzeitig die „Entstehungsgeschichte“ der Dortmund-Detektive. Die Zuhörer erleben mit, wie sich Alexia, Paul und Finn das erste Mal im Hafen begegnen, wie sie sich besser kennenlernen, und wie es ihnen gelingt, auf die Eigenheiten der anderen einzugehen.

Den etwa 50 bis 60 Gästen auf der Santa Monika II gefällt das Hörspiel sehr gut. Viele nutzen die Gelegenheit, eine CD zu kaufen und sie sich von den drei Hauptsprechern signieren zu lassen. Alle Drei geben geduldig Autogramme und plaudern locker mit ihren Fans. „Die Atmosphäre ist toll getroffen“, findet Felix Eller, dessen Opa früher in Dortmund ein kleines Schiff hatte. „Sprecher und Produktion sind sehr gut. Ich bin gespannt, wie’s weitergeht.“ Auch Lena Kurschat ist begeistert: „Es ist was Besonderes, wenn man den Ort kennt. Ich habe noch nie mit so vielen Leuten gleichzeitig ein Hörspiel gehört.“

Auf die Idee kam der Kamener Autor Raimon Weber, der vor allem für seine Thriller bekannt ist, als er abends im Dortmunder Hafen unterwegs war. „Es war sehr stimmungsvoll, und ich stellte mir vor, wie es bei Dunkelheit und Nebel aussähe, wenn ein gespenstisches Schiff auftaucht“, beschreibt er. Den Bereich des Hafens kennt er von früher: „Hier bin ich immer mit dem Moped hin, um LPs zu kaufen“, erinnert er sich. In drei Wochen verfasste er das Skript.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: in der Gegenwart und im Jahr 1917. „Wir verlassen auch ein wenig die Realität“, verspricht Weber, der für Bochum mit dem B-Team für eine ähnliche Hörspielreihe schreibt. „Wir wollen den Bekanntheitsgrad des Hafens ein wenig steigern“, erklärt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG. „Kinder und Jugendliche sind genau die richtige Zielgruppe.“

Die drei Sprecher treffen ihre Rollen sehr gut. „Es ist wichtig, dass die Stimmen nicht zu ähnlich sind“, so Weber. „Alexia ist ein taffes Mädchen, Paul ein lieber Musiker und Finn ein Nerd, der alles weiß, dafür aber emotional etwas schräg rüberkommt.“ Vergleiche zwischen Finn und Sherlock Holmes sowie Justus Jonas von den Drei Fragezeichen sind nicht verkehrt. Der Dortmund-Detektiv ist aber trotzdem eine eigene Persönlichkeit, genau wie Alexia, die taff und kampkunsterprobt, aber auch freundlich und einfühlsam ist, um wie Paul, der etwas zurückhaltender ist, aber trotzdem seinen Mann steht.

Ann-Kathrin Hinz, Daniel Rothaug und Lars Schmidtke waren zu dritt im Studio. So konnten sie sich zur gleichen Zeit kennenlernen wie ihre Rollen im Hörspiel. „Da ich viel Synchronarbeit mache, bei der man alleine ist, war es für mich etwas Besonderes“, erzählt Lars Schmidtke. „Die Rollen entwickeln und miteinander warm werden war spannend für uns“, ergänzt Daniel Rothaug. „Es war eine ganz neue Erfahrung“, so Ann-Kathrin Hinz. Alle Drei haben in ihrer Jugend TKKG und die Drei Fragezeichen gehört, zum Teil noch auf Kassette. Jugendkrimis haben sie aber noch nie gesprochen. Da sie alle schon erfahrene Sprecher bzw. Schauspieler sind, könnten sie sich sogar vorstellen, die Hörspiele live aufzuführen.

Ann-Kathrin Hinz kommt ursprünglich aus dem Norden und hat lange in Hamburg gelebt. In Dortmund arbeitet sie derzeit am Theater. „Ich finde es hier klasse. Man lernt viel Neues kennen“, sagt sie über Dortmund.

Weitere Folgen der „Dortmund-Detektive“ sind bereits geplant. „Die nächste Folge soll sich um das Dortmunder U drehen“, verrät Weber. Es verspricht also, spannend zu bleiben – schließlich gibt es noch viele außergewöhnliche und geheimnisvolle Orte in Dortmund.

Dortmund-Detektive: Die letzte Fahrt des Geisterschiffs, circa 60 Minuten, Pit & Land, 9,99 Euro

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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