Der U-Direktor geht

Dr. Andreas Broeckmann, seit zwei Jahren Gründungsdirektor des „Dortmunder U - Zentrum für Kunst und Kreativität“, wird Dortmund Ende September 2011 verlassen und zur Leuphana Universität Lüneburg wechseln. Das gaben heute Broeckmann selbst und Stadtdirektor und Kulturdezernent Jörg Stüdemann vor der Presse bekannt.
In Lüneburg wird Broeckmann im Herbst als Direktor die Aufgabe übernehmen, das „Leuphana Arts Program“ aufzubauen, ein Programm für die Künstlerförderung und für den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft. Auch seine eigene kunstwissenschaftliche Forschung und Lehre soll in Lüneburg wieder einen höheren Stellenwert einnehmen.
Stüdemann sieht Broeckmann „mit einer Träne im Auge“ scheiden: „Als Gründungsdirektor hat Andreas Broeckmann das neue Dortmunder Kunst- und Kulturzentrum erfolgreich öffentlich vertreten, für große Projekte verantwortlich gezeichnet und für einen Außenauftritt gesorgt, der jüngst mit dem ‚Red Dot Award’ für besonders gutes Design ausgezeichnet wurde.“ Stüdemann dankte Broeckmann für sein Engagement und seine erfolgreiche Arbeit und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute.
„Ich verlasse das U in dem Wissen, dass wir hier zusammen mit den Partnern in den letzten zwei Jahren wichtige Grundlagen für den weiteren Erfolg des Zentrums für Kunst und Kreativität geschaffen haben. Der Zeitpunkt meines Weggangs kommt für das U vielleicht ein bisschen zu früh, denn es stehen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Gründung der ‚Stiftung Dortmunder U‘ wichtige Diskussionen an, an denen ich mich gern noch beteiligt hätte. Das Angebot der Leuphana Universität war aber so attraktiv, dass ich es ohne viel Zögern angenommen habe. Ich wünsche allen am Projekt ‚U‘ Beteiligten für die weitere Arbeit viel Erfolg und hoffe, dass die wichtigen und hochgesteckten Erwartungen, die mit dem U verbunden sind, bald verwirklicht werden können“, sagte Broeckmann.
Bis zum Jahreswechsel, soll nun eine neue Führungsstruktur für das Dortmunder U unter einem Kopf geschaffen werden, der kulturell-künstlerische Qualitäten und organisatorische Fähigkeiten vereint. Die Nachfolge soll eine Findungskommission in den nächsten Wochen klären. Amtsantritt: möglichst früh im neuen Jahr.