Der Männerhort ist schon ausverkauft

Gibt es einen Fluchtweg aus dem Shopping-Horror? Mario hat einen Plan. | Foto: Birigt Hupfeld
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Frauen brauchen keine Hobbys, die haben Innenleben. Dies ist eine Weisheit, die Theaterbesucher lernen, wenn sie sich in die neue Komödie Männerhort wagen. Es lohnt sich für die rund 100 Zuschauer, die sich im Studio des Theaters in einen gemütlich eingerichteten Heizungskeller begeben. Und hier viel über Männer lernen.

Gleich drei von ihnen haben sich auf der Flucht vor ihren shoppingwütigen Frauen in die letzte Enklave geflüchtet. Mit einem Fernseher fürs BVB-Spiel, einem Kühlschrank voller Bier und Pizza haben sie sich ein Männerparadies geschaffen, das es versteckt im Keller des Shopping-Centers zu verteidigen gilt.
Denn durch den Lüftungsschacht plumst plötzlich Mario, ein undercover Brandschützer im Blaumann mit Vokuhila und Thüringer Dialekt. Sind Männer, die fünf Stunden lang mit ihren Gattinnen in der Thier Galerie von Schuhgeschäft zu Schuhgeschäft bummeln, Blüschen bewundern und Tops in die Umkleide reichen, Luschen? Diese Frage wirft der Eindringling auf und dies führt zu einer verrückten Wette.
Jens Kerbel inszeniert die abgründige Komödie von Kristof Magnusson, die schon in Berlin und Wiesbaden das Publikum begeisterte, flott. Viel Spaß haben nicht nur Zuschauerinnen, wenn er in die Klischeekiste greift. "Ach Frauen, kennze eine, kennze alle", doziert Mario, der Mann von Marion. Und zum Thema Treue hat Connies Mann Eroll gelernt: Vertrauen ist gut - verfolgen ist besser!

Publikumsrenner

Männerhort hat als großer Geschlechterkampf alles, um zum Publikumsrenner zu werden. Hier können sich die vier Protagonisten herrlich austoben und werden vom Premierenpiublikum mit begeistertem Applaus belohnt. Kein Wunder, dass die nächsten Aufführungen bereits ausverkauft sind und das Theater Extra-Termine auf den Spielplatz setzt. Karten gibt es unter Tel: 0231-50-27222.

Gibt es einen Fluchtweg aus dem Shopping-Horror? Mario hat einen Plan. | Foto: Birigt Hupfeld
Männer haben Bier, Fußball und Pizza - Frauen haben Innenleben. | Foto: Birigt Hupfeld
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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