„Das Produkt“ von Mark Ravenhill
Eine Inszenierung des Theater glassbooth
In Koproduktion mit dem Theater im Depot, Dortmund
Inhalt:
Um seine Wunschbesetzung für sein neuestes Filmprojekt zu gewinnen, erzählt der Produzent James der Schauspielerin Olivia den Plot des Drehbuches:
Die Geschäftsfrau Amy, deren Freund beim Anschlag auf das World Trade Center starb, verliebt sich auf einer ihrer Flugreisen in den attraktiven Terroristen Mohammed. Er löst ihre Orgasmusblockade und zieht in ihr Penthouse ein, das damit zur Planungszentrale der Al-Quaida wird. Osama Bin Laden höchstpersönlich erlaubt es Amy, gemeinsam mit ihrem Geliebten beim Selbstmordattentat auf Disneyland Paris in den Tod zu gehen. Da Amy jedoch Gewissensbisse bekommt, verrät sie Mohammed an die Polizei, und er wird daraufhin in Guantánamo inhaftiert. Als sie Fernsehbilder von seiner Misshandlung im Gefängnis sieht, wechselt sie die Seiten und wird selbst zu einer Kampfmaschine…
Bridget Jones goes Jihad ist die Formel, mit der Ravenhill sein Stück auf den Punkt bringt.
Und das derb-dreiste mit Unverschämtheiten gespickte Gegenwartsstück hält auch eine Lehre bereit:
„Der Zuschauer soll irgendwann bemerken, dass er diesen schrecklichen Film, von dem da geredet wird, wirklich sehen will“, wünscht sich Ravenhill.
„Das Produkt“ ist eine aberwitzige Satire auf die gewinnbringende Umwandlung von politischen Ereignissen in Waren der Unterhaltungsindustrie.
Das Stück erzählt vom Terror und davon, was die Angst davor in den Köpfen der westlichen Welt anrichtet. Davon, wie die Unterhaltungsindustrie sich das alles zu Nutzen machen möchte. Und in erster Linie handelt „Das Produkt“ vom Verkaufen. Was eine hohe Einschaltquote garantiert, wird produziert. Und es wird alles unternommen, um das Produkt erfolgreich zu vermarkten.
In seiner 8. Produktion, sieht das Theater glassbooth in der Inszenierung des satirischen „Produktes“ einen weiteren Schritt in der Synthese favorisierter Motive: Fein sezierte Gesellschaftskritik im unterhaltsamen Gewand und das Spiel mit absurd-abgründiger Wirklichkeit.
Mit der Produktion von Ravenhills Stück feiert glassbooth sein nunmehr 10jähriges Bestehen.
Regie: Jens Dornheim
mit: Dominik Hertrich (James), Alexandra Schlösser (Olivia/ Amy)
Termine und Infos unter: www.glassbooth.de / www.depotdortmund.de
Aufführungen:
Premiere
Freitag, 21. Juni 2013
um 20 Uhr in Dortmund
Theater im Depot
www.theaterimdepot.de
weitere Termine im Depot Dortmund:
SA 22. Juni
MI 11. September
MI 16. Oktober
MI 13. November
MI 27. November
Gastspiele
FR 6. September
Gladbeck
Neue Galerie
www.neue-galerie-gladbeck.de
MI 18. September
Gelsenkirchen
Schauburg Kino
www.schauburg-gelsenkirchen.de
SA 26. Oktober
Witten
Werk.Stadt
www.werk-stadt.de
FR 15. November
Bottrop
Malakoffturm
www.historische-bottrop.de
Alle Aufführungen beginnen um 20 Uhr!
Pressetext
Autor:Frank Gebauer aus Oberhausen |
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