Begeisterndes Konzert zum Abschluss
Sechs Ensembles – ein Film – ein Finale: Mit einem großen Abschlusskonzert endete am Donnerstagabend, 7. März, nach drei Jahren Laufzeit das inklusive Projekt „Dortmunder Modell: Musik“ (DOMO: Musik), das vom Lehrgebiet Musikerziehung und Musiktherapie in Pädagogik und Rehabilitation bei Behinderung an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund durchgeführt wird. Unter dem Titel „domo vision – musikalische mitteilungen“ zeigten rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor über 600 Zuschauerinnen und Zuschauern auf der Bühne im Freizeitzentrum West (FZW) ihr Können. Die Auftritte wurden durch einen Dokumentarfilm ergänzt, der drei Jahre Arbeit und Freude im DOMO: Musik zusammenfasst.
"Musik war ein Marathon der Zeit
„Das DOMO: Musik war ein Marathon der Zeit, der Arbeit und der Gefühle“, mit diesen Worten begrüßte Prof. Irmgard Merkt, Leiterin des Projekts „Dortmunder Modell: Musik“ und Dekanin der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund, das Publikum in der Halle des FZW. Mit wie viel Gefühl die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer Musik machen, war im Laufe des gesamten Abends spürbar. Nach Grußworten von Prof. Metin Tolan, Prorektor Studium der TU Dortmund, Jörg Stüdemann, Kultur-Dezernent der Stadt Dortmund, und Roland Borosch, Leitender Ministerialrat vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, startete das Bühnenprogramm. Eine Mischung aus Filmeinblendungen und Live-Auftritten der Musikerinnen und Musiker vermittelte einen lebendigen Eindruck vom DOMO: Musik.
Das musikalische Repertoire der sechs Ensembles, die sich aus Menschen mit und ohne Behinderung zusammensetzen, reichte von Klassik über Jazz bis hin zu Elektropop. Neben unbekannten Songs begeisterten die Musikerinnen und Musiker ihr Publikum auch mit Hits wie „Westerland“ von der Band „Die Ärzte“ oder „Sweet Dreams“ von der Band „Eurythmics“. Zum Abschluss der Veranstaltung standen rund 40 Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer gemeinsam auf der Bühne und demonstrierten eindrucksvoll, wie gut sich Inklusion mit Musik verbinden lässt.
Das Projekt Dortmunder Modell: Musik
Das „Dortmunder Modell: Musik“ ist ein Teil des Gesamtprojekts „Dortmunder Modell – Kulturarbeit und Menschen mit Behinderung“ und wurde vom NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales beziehungsweise der „Stiftung Wohlfahrtspflege“ gefördert. Es soll Menschen mit Behinderung ermöglichen, professionell und hauptberuflich künstlerisch tätig sein zu können. Dazu kooperiert die Fakultät Rehabilitationswissenschaften mit den Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund.
In drei Projektphasen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei unterstützt, aktiv am musikalisch-kulturellen Leben teilzuhaben. Nachdem sie zu Beginn Schritt für Schritt verschiedene Musikrichtungen und Arten des Musizierens kennengelernt hatten, wurden sie gezielt gefördert. Das Ergebnis sind zahlreiche Ensembles und Bands, die im In- und Ausland für Auftritte gebucht werden.
Bildhinweise:
domo vision_1:
domo vision_2: Beim großen Finale musizierten rund 40 Projektteilnehmer gemeinsam.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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