Dortmunder Strategie zur U-3-Betreuung
Ausbau soll Quote von 50% sicherstellen
Der Verwaltungsvorstand befasste sich in seiner Sitzung mit der strategischen Ausbauplanung der Kindertagesbetreuung in den Jahren 2021 bis 2025. Vorbehaltlich der Zustimmung des Rates soll eine Versorgungsquote von mindestens 50 Prozent für Kinder unter drei Jahren sichergestellt werden.
Die Planungen werden entsprechend den Versorgungsquoten der Stadtbezirke und Sozialräume priorisiert. Die Bedarfsplanung soll insbesondere in den 13 Aktionsräumen der Stadt von einer 45 Stunden-Betreuung als Regelbetreuung ausgehen. Mit dieser Zielplanung sollen den Bildungsbedarfen benachteiligter Familien Rechnung getragen und nachhaltig das Sprach- und Bildungsniveau im Übergang zur Grundschule sowie die Integrationschancen verbessert werden.
In Dortmund sind die Ausbauziele der Kinderbetreuung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, die Bevölkerungsentwicklung mit geburtenstarken Jahrgängen hat die Zuwächse an Plätzen jedoch weitgehend wettgemacht.
Etappenziel erreicht
„Das letzte, vom Rat der Stadt Dortmund beschlossene, Ausbauziel der 41 Prozent-Versorgung als Etappenziel ist in Sicht. Die Planung muss am erkennbar steigenden Bedarf orientiert sein: daher werden wir mit einer 50 Prozent-Quote für unter Dreijährige das nächste Ziel festschreiben. Damit wollen wir allen Kindern einen uneingeschränkten Zugang zu frühestmöglichen Bildungschancen sowie zur bestmöglichen Betreuung und Erziehung bereits in der frühen Kindheit zu ermöglichen“, sagt Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger.
Zusammensetzung des Betreuungsangebotes
70 Prozent der Plätze sollen in Kitas, 30 Prozent in der Kindertagespflege bei Tagespflegepersonen oder in Großtagespflegestellen angeboten werden. Für besondere Zielgruppen sind Kinderstuben als Großtagespflegestellen mit besonderer pädagogischer und personeller Ausrichtung in Stadtteilen mit besonderem Unterstützungsbedarf vorgesehen.
Personelle und bauliche Maßnahmen nötig
Für die Umsetzung der Ausbaustrategie des Jugendamtes werden die notwendigen organisatorischen und personellen Voraussetzungen geschaffen. Es müssen unter anderem neue Grundstücke und Immobilien gewonnen sowie zur Beschleunigung des Ausbaus neue Konzepte in den Bereichen der Bauplanung und -durchführung verwirklicht werden.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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