Aus groß wird noch größer: Westfalenhalle wird für 15380 Zuschauer ausgebaut

Der Ausbau beginnt bereits: Bald schon hat die Westfalenhalle 1 Platz für 15380 Besucher. | Foto: Christian Lüning
  • Der Ausbau beginnt bereits: Bald schon hat die Westfalenhalle 1 Platz für 15380 Besucher.
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Die Westfalenhalle 1, eine der traditionsreichsten Veranstaltungsarenen Deutschlands, erweitert ihre Zuschauerkapazität. Das Fassungsvermögen der Halle steigt in zwei Schritten insgesamt um 1380 Plätze. Jetzt haben die Arbeiten begonnen und Mitte September soll der erste Bauabschnitt beendet sein.Nach dem Sommer 2012 ist die neue Maximalkapazität von 15 380 Zuschauern erreicht. So können bei Rockkonzerten mit einer Bühne vor Kopf rund 13 000 Fans ihre Band feiern. Für Jochen Meschke, Geschäftsführer der Veranstaltungszentrum Westfalenhallen GmbH, sind die Arbeiten Teil eines Bündels von Maßnahmen, mit denen er die Position der legendären Halle im Wettbewerb stärken will. „Dazu gehört auch die Ausstattung einer weiteren Event-Lounge mit einem exklusiven Balkon“, erklärt er. Die Ladenstraße wird zudem großzügiger nutzbar gemacht, indem Verkaufsstände in Nischen verlagert werden. Und es werden zusätzliche Garderoben und noch mehr
Notausgänge eingerichtet. Erst kürzlich hatte die Halle 1 außerdem eine neue Klimaanlage erhalten. Somit wird die große Westfalenhalle noch attraktiver für
Besucher und Veranstalter gemacht. So kann Dortmund mit der Areana in Oberhausen konkurrieren. Dabei baut Meschke auch auf den ohnehin schon guten Ruf der Arena. „Hier ist Sport- und Musikgeschichte geschrieben worden“, sagt er. „Die Halle atmet diese Historie förmlich.“ Gleichzeitig verfüge die Westfalenhalle über ein starkes direktes Einzugsgebiet: „Östliches Ruhrgebiet, Münsterland, Sauerland, Märkischer Kreis – wer hier wohnt, für den ist die große Westfalenhalle ein Stück Heimat und legendärer Event-Schauplatz zugleich“, erklärt Meschke. Veranstalter wissen: Im engeren Einzugsgebiet leben sechs Mio. Menschen, im 150-Kilometer-Radius sogar 20 Mio. 2010 gingen in der Halle allein 54 Entertainment-Veranstaltungen über die Bühne. Rund eine halbe Million Besucher wurden gezählt.
Die Erweiterung der Besucherkapazität geht einher mit einem Ausbau der Radrennbahn. Die Kurven der Bahn waren bisher fest in der Halle installiert. „Trotzdem halten wir uns alle Perspektiven offen“, erklärt der Geschäftsführer.
Radsport könne auch auf einer Mietbahn stattfinden – vorausgesetzt natürlich, er werde als Arena-Veranstaltung wieder wirtschaftlich attraktiv.
Da die Behinderung durch die Radrennbahn wegfällt, wird der Auf- und Abbau für Veranstaltungen in der Großen Westfalenhalle zukünftig einfacher.

Daten und Fakten:
- Die Halle wurde 1925 erbaut, damals noch als Holzkonstruktion, wurde aber 1944 zerstört.
-Der Neubau und die Eröffnung der neuen Westfalenhalle 1 folgte 1952 durch den damaligen Bundespräsidenten Heuss. Regelmäßige Modernisierungen erfogen oft.
-Der Innenraum betrug bisher 2 800 m², zukünftig aber 3400 m². Bisher passten bis zu 14.000 Menschen in die berühmte Arena und zukünftig 15.380.
Die Westfalenhalle ist 24,5 Meter hoch.
-Die Halle wird multifunktional genutzt für Messen, Kongresse, Konzerte, Sport- events, Firmenpräsentationen und Festivals.
- In der Westfalenhalle 1 begann die Karriere von Chris de Burgh. Er schaffte bei der „Nacht der Lieder“ den Durchbruch. 1981 gastierte Pink Floyd auf der legendären „The-Wall“-Tour nur in vier Städten weltweit: Los Angeles, New York, London – und Dortmund.
-Die Westfalenhallen insgesamt begrüßten 2009 ihren 100-millionsten Besucher seit 1952.

Autor:

Vanessa Razzaz aus Dortmund-City

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