Erfolge für Dortmunder Polizei im Ranking "Entwicklung Kriminalität"
Zahl der Straftaten sank in fünf Jahren um 30 %

Die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner ist zwischen 2014 und 2019 in Dortmund um 30 Prozent gesunken. Mit diesem deutlichen Rückgang belegt Dortmund in einem aktuellen Städte-Ranking den drittbesten Platz im Bereich "Entwicklung Kriminalität". Der Vergleich ist Teil einer jährlich neu aufgelegten Studie der IW Consult GmbH in Köln, die 71 deutsche Städte und Kreise mit mehr als 100.000 Einwohnern in mehreren Kategorien vergleicht.

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange: "Zwischen 2014 und 2019 ist die Zahl der Straftaten deutlich gesunken. Für 2020 ist bereits jetzt erkennbar, dass sich dieser Trend fortsetzt. Da die Kriminalitätsentwicklung ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität in einer Stadt ist, können wir bei diesem kontinuierlichen Rückgang von einem nachhaltigen Erfolg sprechen. Wir werden uns
darauf aber nicht ausruhen - im Gegenteil: die Zahlen motivieren uns, den Erfolg weiter auszubauen."

Ein Vergleich der Monate Januar bis November zeigt die Kriminalitätsentwicklung in Dortmund:

  • 2014 80.354
  • 2015 78.146
  • 2016 70.576
  • 2017  62.564
  • 2018 61.583
  • 2019 57.615
  • 2020 56.584

        
Gregor Lange: "Sicherheit ist ein wichtiger Standortfaktor für eine Großstadt. Am Ende geht es nicht nur um das Sicherheitsgefühl der Menschen, sondern auch um die Wahrnehmung der Stadt von außen. Für Dortmund können wir nach wie vor sagen: Es wird nicht alles schlimmer."

Fokus von außen auf rechtsextremes Milieu

Die Wahrnehmung von außen habe sich in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Nazi-Szene in Dortmund fokussiert. Aktuell seien dort Auflösungserscheinungen erkennbar. Der Polizeipräsident: "Führende Köpfe haben Dortmund verlassen, weil eine demokratische Mehrheit sie bei der letzten Kommunalwahl ins Abseits gestellt hat - oder sie verbüßen gerade mehrjährige Haftstrafen. Dieses Umfeld ist für ein rechtsextremes Milieu nicht gerade attraktiv."

Entwicklungen weiter im Blick behalten

Den Einsatz der "Soko Rechts" beim Staatsschutz der Polizei verlängerte Polizeipräsident Gregor Lange im Sommer 2020 auf unbestimmte Zeit: "Wegzüge aus Dortmund und lange Haftstrafen sind die Ergebnisse intensiver Ermittlungen und eines permanent hohen Drucks von vielen Seiten. Diesen Druck müssen Polizei und Zivilgesellschaft langfristig aufrechterhalten. Nur so können wir die Erfolge
auch in diesem Bereich fortführen." Die Polizei werde nicht den Fehler machen, die aktuellen Entwicklungen in der Nazi-Szene bloß zur Kenntnis zu nehmen. Sie beobachtete die Entwicklungen und die personellen Verschiebungen in dem Milieu weiter sehr genau. Gregor Lange: "Diese Szene ist und bleibt gefährlich. Feinden der Verfassung begegnen wir mit dem Polizeigesetz und dem Strafgesetzbuch. Die Mittel des Rechtsstaats und der Demokratie sind am effektivsten."

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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