Gegendemonstranten störten Autorkorso-Versammlung auf dem Weg durch die Innenstadt von Dortmund
Verstöße gegen Corona- Schutzverordnung

Gestern Abend geleitete die Polizei einen Autokorso von Coronaschutz-Kritikern in Dortmund von den Westfalenhallen durch die Innenstadt, begleitet von Gegendemonstranten.   | Foto: Archiv
  • Gestern Abend geleitete die Polizei einen Autokorso von Coronaschutz-Kritikern in Dortmund von den Westfalenhallen durch die Innenstadt, begleitet von Gegendemonstranten.
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Blockaden, ein Baseballschläger, rund 70 Fahrzeuge, die sich zum Autokorso starten wollen und  mehr Gegendemonstranten beschäftigten gestern Abend die Dortmunder Polizei. Unter strengen Auflagen war die Versammlung in Form eines Autokorsos genehmigt worden. Doch den Start der Pkw der Coronaschutz-Kritiker auf dem Parkplatz der Westfalenhallen in Richtung Innenstadt, blockierten rund 80 Personen mit Fahrrädern in Form einer Sitzblockade.

Nach Verzögerungen konnte die Polizei den Autokorso über die Gegenfahrbahn an der Blockade vorbei führen. Zu mehrfachen Störungen des Korsos kam es auf der Strecke in der Innenstadt durch insgesamt circa 200 Gegendemonstranten. 
Kleine Gruppen auf Fahrrädern blockierten den Autokorso immer wieder, indem sie sich mit den Rädern vor die Autos stellten oder zwischen den Wagen herfuhren. "Dabei kam es mehrfach, insbesondere wegen der Dunkelheit, zu gefährlichen Situationen und zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen auf dem Wall", berichtet die Polizei, "vereinzelt wurden Autos durch die Gegendemonstranten zudem beschädigt."

Auseinandersetzung auf dem Wall 

"Vor dem Fußballmuseum gingen nach einer Autopanne eines Versammlungsteilnehmers vier Gegendemonstranten das Fahrzeug an. Bei der Auseinandersetzung war auch ein Baseballschläger im Spiel. Wer den Baseballschläger eingesetzt hat, ist aktuell noch unklar", berichtet Polizeisprecher Peter Bandermann, "Polizisten fixierten die Angreifer auf dem Boden. Darüber hinaus
fanden die Beamten in dem betreffenden Fahrzeug eine Machete. Strafverfahren
wurden eingeleitet, die gefährlichen Gegenstände sichergestellt." 
Gegen mehrere Versammlungsteilnehmer wurden Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung eingeleitet. Zudem fertigten die Beamten drei Strafanzeigen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung wegen angeblicher Atteste für Maskenbefreiung an.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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