Kinder als Opfer: Polizei setzt Schwerpunkte
Sexueller Missbrauch
Die Dortmunder Polizei setzt ab jetzt ein neues Maßnahmenkonzept zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie der Herstellung und der Verbreitung von Kinderpornographie um. Das Innenministerium hat das Thema zum kriminalstrategischen und -politischen Schwerpunkt gemacht.
Bereits vor einem Monat hatte die Dortmunder Polizei das neue Konzept vorgelegt. "Strafverfahren, bei denen es gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern geht, dulden keinen Aufschub. Auch in der Vergangenheit hat das Fachkommissariat für Sexualstraftaten hier eine klare und deutliche Priorität in diesem Bereich gesetzt.", so der Polizeipräsident Gregor Lange.
Speziell fortgebildete Ermittler arbeiten auf Hochtouren daran, Durchsuchungsbeschlüsse zügig zu vollstrecken und die umfangreichen Datenmengen aus dem Bereich Kinderpornographie zeitnah auszuwerten.
Teilweise konnte dies nur durch Personalverlagerungen und unter Einsatz vieler Überstunden gewährleistet werden. Um noch schneller und effizienter zu ermitteln, setzt die Polizei weitere Polizisten und Regierungsbeschäftigte fest im Kommissariat ein. "Die Sachbearbeiter, die hier dauerhaft eingesetzt werden, müssen mit besonderen Belastungen umgehen können und gleichzeitig hohes Engagement mitbringen", so Gregor Lange. Der Leiter der Direktion Kriminalität, Walter Kemper, ergänzt: "Schließlich gilt es, potentiellen Opfern ein Höchstmaß an kriminalistischer Kompetenz gepaart mit sozialem und menschlichem Einfühlungsvermögen entgegenzubringen." Sichergestellte Datenmengen befinden sich nicht selten im Terrabyte-Bereich. Sie müssen gesichtet, bewertet sowie gesichert werden. Hierfür wurden gezielt IT-Fachkräfte eingestellt.
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
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