60 Glatteis-Opfer an einem Morgen werden von Ambulanz-Teams der Dortmunder Unfallklinik versorgt: Noch immer wird operiert
Mammutaufgabe für OP-Teams
Als am frühen Montagmorgen, 1. Februar, die ersten Opfer schon früh morgens in die Dortmunder Unfallklinik kamen, war klar: Das OP-Programm muss komplett umgeschmissen werden. Bereits um 8 Uhr standen neun Rettungswagen vor der Notaufnahme. Überfrierende Nässe hatte viele Dortmunder zu Fall gebracht. Schwere Stürze und Knochenbrüche waren die Folgen.
„Bei elf Fällen mussten wir sofort operieren, da es sich um Verletzungen der Hüfte oder des Oberschenkels gehandelt hatte. Da können wir nicht lange warten“, erklärte der leitende Oberarzt Dr. Philippus Schöttes. Das Team rund um Dr. Jens-Peter Stahl, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im Klinikum Dortmund, musste diese Mammutaufgabe stemmen und den Betrieb in Corona-Zeiten aufrechterhalten.
Noch immer Verletzte auf OP-Plan
„Wir hatten sowohl Stürze auf Glatteis als auch Verkehrsunfälle, die durch Glätte verursacht wurden“, sagt Dr. Schöttes. Noch jetzt stehen viele Handgelenks-Verletzte als Patienten auf dem OP-Plan. Gemeistert hat die Unfallklinik den Ansturm aus eigener Kraft und mit eigenen Ressourcen. „Durch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Fachkliniken haben wir die Versorgung aller Patienten gemeistert“, sagt der Mediziner.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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