Züge werden wegen der Entschärfung von Bomben umgeleitet
Dortmunder Hauptbahnhof gesperrt

Der Dortmunder Hauptbahnhof ist wegen einer geplanten Bombenentschärfung heute gesperrt.
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Menschenleer ist es am Königswall, nur Bundespolizisten stehen vor der versperrten Tür des Hauptbahnhofes. Seit mittags ist der Hauptbahnhof in Dortmund gesperrt, da Blindgänger aus dem Weltkrieg entschärft werden. Große Teile der Innenstadt und das Klinikviertel mit insgesamt rund 14.000 Bewohnern wurden heute morgen evakuiert.

Da auch der Hauptbahnhof im geräumten Gebiet liegt, kann nicht mehr betreten werden. Für die Entschärfung der gefunden Bomben änderte die Bundesbahn ihren Fahrplan. Betroffen sind alle Nah- und Fernverkehrslinien, die in die Bereiche des Hauptbahnhofs und der Station Möllerbrücke ein- oder ausfahren.
Die Nahverkehrs-Linien werden in Bochum Hauptbahnhof, Hamm Hauptbahnhof, Dortmund-Hörde, Schwerte und Körne West wenden und nicht weiter Richtung Dortmund fahren. Die Züge des Fernverkehrs werden großräumig an Dortmund Hauptbahnhof vorbei geleitet. Die Stationen Dortmund Hauptbahnhof und Dortmund-Möllerbrücke werden nicht angefahren und entfallen. Davon betroffen sind Züge aller Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Stadtbahnverkehr massiv betroffen

Von der Bombenentschärfung ist heute auch der Stadtbahn-Verkehr massiv betroffen:
Die Stadtbahn-Linie U41 fährt nur noch zwischen Hörde und „Märkische Straße“ sowie zwischen Brambauer und „DO-Hbf“.
Die U42 fährt nur noch zwischen Hombruch und Theodor-Fliedner-Heim sowie zwischen Grevel und der Haltestelle Brügmannplatz.
Die U43 fährt nur zwischen Wickede und Ostentor.
Die U44 fährt lediglich zwischen Marten und der Haltestelle Wittener Straße.
Die U47 fährt nur zwischen Aplerbeck und der Haltestelle Märkische Straße sowie zwischen Westerfilde und der Haltestelle Hafen.
Auf den Linien U45, U46 und U49 wird der Betrieb komplett eingestellt.

Busse verbinden Stadtbahnen

Um weiterhin eine solide Nord-Süd-Verbindung aufrechtzuerhalten, richtet DSW21 ab 14 Uhr zwischen den Haltestellen Hafen und Märkische Straße einen Schienenersatzverkehr im 10-Minuten-Takt ein. Die Gelenkbusse fahren dazwischen die Haltestellen Schützenstraße (Nachtexpress-Haltestelle), Kirchenstraße (Nachtexpress-Haltestelle), DO-Hbf Nord, Brügmannplatz (Nachtexpress-Haltestelle), Ostentor (Ersatzhaltestelle) und Heiliger Weg (Nachtexpress-Haltestelle) an. Somit bietet der Schienenersatzverkehr einen Anschluss zu den Stadtbahnlinien U41, U42, U43 und U47, die weiterhin im regulären sonntäglichen 15-Minuten-Takt fahren.
Fahrgästen der Stadtbahnlinie U44 empfiehlt DSW21, ab der Haltestelle Wittener Straße den Umstieg in die Buslinien 447 und 465 bis Huckarde Bushof, um von dort mit der U47 weiterzufahren.
Fahrgästen im südlichen Streckenabschnitt der U42 wird nahegelegt, ab Theodor-Fliedner-Heim zu Fuß zur Kreuzstraße zu den Buslinien 452 und r 453 zu gehen. Eine Alternative ist der Umstieg an der Haltestelle Barop Parkhaus in die Buslinie 440 nach Hörde. Dort besteht Anschluss an die U41.
Einschränkungen auf vier Buslinien
Bei den Bussen gelten die Einschränkungen bereits ab Betriebsbeginn und betreffen die Linien 452, 453, 460 sowie den Airport-Express. Letztgenannter hält wie auch die Linie 460 hinter dem Hauptbahnhof. Die Buslinien 452 und 453 müssen den Evakuierungsbereich umfahren. Diese Einschränkungen im Bus- wie im Stadtbahnbereich gelten voraussichtlich bis Betriebsende. Informationen über die Einschränkungen sind auf Bus und Bahn (mobil: bub.mobi) sowie in der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) und in der DSW21- und VRR-App hinterlegt.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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