Starker Schneefall: Polizei zählt über 40 Unfälle/ Motorradfahrer verunglückt auf der A1
Der Winter ist da

Starker Schneefall, Glätte und Eisregen führten zu über 40 Unfällen, die das Polizeipräsidium Dortmund seit gestern Abend in Folge des Wintereinbruchs zählte. | Foto: Andreas Klinke
  • Starker Schneefall, Glätte und Eisregen führten zu über 40 Unfällen, die das Polizeipräsidium Dortmund seit gestern Abend in Folge des Wintereinbruchs zählte.
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Gefährlich glatt sind die Autobahnen sowie Auf- und Abfahrten. Und das obwohl m Regierungsbezirk Arnsberg die Räum- und Streudienste ständig im Einsatz sind. Daher warntr die Dortmunder Polizei: Es besteht ein hohes Unfallrisiko. Dringend bittet sie: Lassen Sie Ihr Fahrzeug stehen, wenn Sie nicht zwingend darauf angewiesen sind. Falls Sie dennoch fahren müssen: Achten Sie unbedingt aufs Tempo - halten Sie ausreichend Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen.

Bilanz zur Verkehrslage:

Über 40 Verkehrsunfälle zählte das Polizeipräsidium Dortmund am Samstagabend 6. Februar,  in der Nacht zu Sonntag und am Sonntagmorgen bis 9.30 Uhr in Dortmund, Lünen und auf den mehr als 1000 Autobahnkilometern im Regierungsbezirk Arnsberg. Dabei erlitten zwei Verkehrsteilnehmer schwere und drei Insassen leichte Verletzungen.

Auf Eisplatten gestürzt

Auf der A1 bei Lichtendorf verunglückte am Sonntagmorgen gegen 5.10 Uhr bei starkem Schneefall in Richtung Bremen ein Motorradfahrer, der offenbar bei zu hohem Tempo nach ersten Erkenntnissen auf Eisplatten stürzte und sich dabei schwer verletzte. Ein Fahrer eines Räum- und Streufahrzeugs der Autobahnmeisterei Hagen entdeckte den auf dem Seitenstreifen liegenden 45-jährigen Fahrer aus Heinsberg, verständigte den Rettungsdienst und leistete Erste Hilfe.

Kontrolle über PKW verloren

Auf der A45 verlor am Samstag gegen 21.55 Uhr ein Autofahrer auf vereister Fahrbahn bei Lüdenscheid in Richtung Dortmund die Kontrolle über seinen Pkw. Nach ersten Erkenntnissen fuhr der 26-Jährige zu schnell, kam dabei von der Fahrbahn ab und geriet ins Schleudern. Der Pkw überschlug sich. Beide Insassen wurden verletzt. Der Rettungsdienst transportierte sie in ein Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeug war eine Spur der A5 in Richtung Dortmund gesperrt.

Überholmanöver im Eisregen

Bei Eisregen überholte in der Nacht zu Sonntag auf der A4 bei Drolshagen-Iseringhausen gegen 0.55 Uhr ein Autofahrer einen Streifenwagen der Polizei. Das Team der Polizei kehrte von einem Unfall zurück. Bei dem auf glatter Fahrbahn riskanten Überholmanöver geriet der 36-Jährige mit dem Citroen ins Schleudern, prallte frontal gegen eine Betonwand und rutschte etwa 100 Meter an dieser entlang. Schließlich stoppte der stark beschädigte Pkw, der abgeschleppt werden musste. Nach ersten Ermittlungen verfügten die Winterreifen an dem Pkw nicht mehr über ausreichendes Profil.

In Leitplanke geschleudert

Am Sonntagvormittag gab es auf den Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg mehrere Gefahrenstellen: Bei Bochum-Wattenscheid schleuderte ein Pkw in einer Auffahrt zur A40 in die Leitplanke. Auf der A2 geriet bei Oelde ein Audi in Schleudern. Auf der B236 bei Dortmund-Derne steckten zwei Lkw fest.

Bäume auf Autobahn gestürzt

Starker Wind und Eis führten zu weiteren Verkehrsbeeinträchtigungen und zu Feuerwehreinsätzen: Mehrere Bäume stürzten auf Autobahnen, so auch auf der A45 bei Meinerzhagen und auf der A1 bei Wuppertal. Auf der A43 bei Sprockhövel ragten fünf Bäume unter schwerer Eislast auf die Fahrbahn.
"Auch innerstädtisch kommt es in Dortmund immer wieder zu Problemen", berichtet Polizeisprecher Peter Bandermann, "Am Buddenacker in Dortmund-Neuasseln fuhren sich im Schnee fünf Fahrzeuge fest."

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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