Polizeipräsident ehrte Lebensretter und mutige Dortmunder
Courage ausgezeichnet
Viel Applaus ernteten die Besucher im Polizeipräsidium bei der Veranstaltung Zivilcourage. Polizeipräsident Gregor Lange ehrte Couragierte, die durch ihren besonders mutigen Einsatz Menschenleben gerettet oder die Polizei unterstützt haben.
Zivilcourage stand dabei im Vordergrund. "Diese Menschen haben nicht weggeschaut und keinen Moment gezögert, ihren Mitmenschen zu helfen. Ihnen gilt meine Anerkennung und mein Lob", sagte der Polizeipräsident. Die 14 Frauen und Männer hatten ganz unterschiedliche Geschichten zu erzählen. So leistete ein Mann einem Lkw-Fahrer Erste Hilfe. Er kletterte nach einem schweren Unfall in das zerstörte Führerhaus zu dem eingeklemmten Fahrer und harrte dort eineinhalb Stunden aus um ihm beizustehen. Erst als der Verletzte mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert wurde, verließ er das Führerhaus.
Vater und Sohn verfolgten Räuber
Bei einem weiteren schweren Verkehrsunfall bot eine Zeugin spontan an, einen Hund nach Hause zu bringen. Dabei nahm sie einen Umweg von über 30 Kilometern in Kauf, um zu helfen.
Ebenso couragiert verhielten sich ein Vater und sein Sohn, als sie mitbekamen, dass eine 80-Jährige brutal ausgeraubt wurde. Die beiden nahmen unmittelbar die Verfolgung auf und alarmierten einen zufällig vorbeifahrenden Streifenwagen, so dass die Polizei den Täter festnehmen konnte.
Am heißesten Tag des Jahres bemerkte eine Frau ein vier Jahre altes
Kind in einem Auto, dass nicht mehr reagierte, sie rief die Feuerwehr, die das Kind aus dem Fahrzeug befreite.
Betrüger geriet an die Falsche
Ein "falscher Polizist" geriet an eine Frau, die den Betrüger zwei Stunden am Telefon festhielt, während ihr Mann die Polizei verständigte. So konnte die Polizei die Verdächtigen an der Haustür festnehmen.
Als Zeugen beobachteten, wie jemand auf andere mit einem Messer einstach, retteten die Zeugen die Schwerverletzten, entrissen dem Täter das Messer und hielten ihn fest, bis die Polizei kam.
Einbrüche konnten aufgeklärt werden, da drei aufmerksame Dortmunder Verdächtige verfolgten und die Polizei riefen. Eine Pfarrerin hatte bei einer Schlägerei beherzt eingegriffen, indem sie sich zwischen die Schlagenden stellte und sie trennte.
"Menschen wie sie sind der Kitt, der
unsere Gesellschaft zusammenhält und die und in Erinnerung rufen, wie wichtig es ist, füreinander Verantwortung zu übernehmen. Sie können uns allen in Dortmund als gutes Beispiel vorangehen", dankte Gregor Lange den mutigen Dortmundern.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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