Warnungvor falschen Polizisten in Dortmund
Betrüger erbeuten Erspartes
Falsche Polizisten haben am Samstag (2. 10.) wieder in Dortmund zugeschlagen. In Kirchlinde brachten Betrüger eine 80-Jährige um ihr Erspartes. Die Polizei sucht nun Zeugen und warnt vor dieser und ähnlichen Maschen.
Es war gegen 16 Uhr, als bei der Dortmunderin das Telefon klingelte. Es meldete sich ein angeblicher Kripo-Beamter, der ihr schilderte, dass man in ihrer Straße Einbrecher festgenommen habe. Diese hätten eine Liste mit den Namen potenziellerweiterer Opfer bei sich gehabt - darunter ihrer. Zur Sicherheit müsse diePolizei nun ihre Wertgegenstände in Verwahrung nehmen. Leider eine Legende, die Betrüger immer wieder benutzen.
Schmuck und Münzen erbeutet
In einem langen Gespräch - mit wechselnden angeblichen Ansprechpartnern der Polizei - überzeugten die Betrüger die Seniorin davon, gegen 19.30 Uhr einen "Beamten" in ihre Wohnung zu lassen. Dieser nahm diverse Wertsachen wie Schmuck und Münzen an sich und verließ schließlich damit die Wohnung.
Zeugen gesucht
Vor der Tür wartete offenbar auch noch ein zweiter Täter auf ihn. In welche Richtung die Täter flüchteten, ist nicht bekannt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die im Bereich des Tatortes an der Heckelbeckstraße (eher am Beginn der Straße, nahe der Frohlinder Straße) verdächtige Personen beobachtet haben. Der falsche Polizeibeamte verließ dieWohnung gegen 20 Uhr. Er war den ersten Angaben zufolge schlank, ca. 170 cm groß, hatte dunkle kurze Haare und trug eine dunkle Hose, eine dunkle Jacke mit der Aufschrift "Polizei" auf dem Rücken sowie eine Mütze. Hinweise erbeten an den Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.
Vorträge zur Prävention
Bei der Polizei sind am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Meldungen überbetrügerische Anrufe eingegangen - vom Enkeltrick bis hin zu den falschen Polizeibeamten. Glücklicherweise scheiterten die Anrufer meistens. Die vermehrten Meldungen und vor allem der aktuelle Fall zeigen, wie wichtiges ist, über die Maschen der Betrüger aufzuklären - ältere wie auch junge Menschen. Die Beamten des Kommissariats für Vorbeugung hatten die Idee eines monatlichen digitalen Vortrags zu derartigen Betrugsmaschen.
Infos zur neuen Vortragsreihe:
Per Zoom werden Kriminalhauptkommissar Markus Schettke und der Regierungsbeschäftigte Indra Naskar über aktuelle Maschen informieren und darüber, wie die Menschen in Dortmund und Lünen sich schützen können. Zuhören sollen dabei ausdrücklich nicht nur ältere Menschen, sondern auch die jüngeren Generationen. Denn Sie braucht die Polizei als Multiplikatoren! Als Unterstützer im Kampf gegen Betrüger und für mehr Aufklärung.
Der Vortrag soll ab sofort an jedem ersten Donnerstag, 17 Uhr im Monat stattfinden und ca. 30 Minuten dauern. Mit dabei sein werden wechselnde Gäste, die auch Aspekte über die polizeiliche Arbeit hinaus mit einbringen können. Beim ersten Vortrag wird das Tanja Gorba vom städtischen Seniorenbüro in Hombruch sein.
Anmeldung per E-Mail an: vorbeugung.dortmund@polizei.nrw.de. Infos auch werktags zwischen 9 und 15 Uhr unter Tel. 132-7953.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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