IHK-Partnerschaft Schule-Betrieb
Softwareentwickler kooperiert mit St. Ursula-Realschule
Die Realschule St. Ursula und Belware GmbH in Dorsten sind offizielle Kooperationspartner im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten gestern (29. Januar) eine entsprechende Vereinbarung. Damit steigt die Zahl der Kooperationen im Kreis Recklinghausen auf 74. Für die Realschule St. Ursula ist es die zweite Partnerschaft mit einem Unternehmen der IHK-Initiative.
Hauptziel des IHK-Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung sowie die Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Viele Jugendliche haben nur ungenaue Vorstellungen von einer betrieblichen Ausbildung und den guten Karrierechancen, die sie bietet“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Sabine Braukmann. Unternehmen wie Belware seien dank ihres Tätigkeitsspektrums bestens geeignet, „den Schülern die Wirklichkeit der Arbeitswelt zu zeigen, mit ihren Möglichkeiten, aber auch mit ihren Anforderungen“, so Braukmann weiter.
Die Belware GmbH in Dorsten ist ein Softwareunternehmen, das sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Zusatzlösungen und Apps für das ERP-System von Microsoft spezialisiert hat. Die Abkürzung ERP steht für Enterprise Resource Planning, also die Planung und Steuerung von Unternehmensressourcen und -prozessen. Mit ERP-Systemen werden sogenannte betriebswirtschaftliche Prozesse wie Vertrieb, Einkauf, Produktion, Finanzen und Personal gesteuert und verwaltet. Als langjähriger Microsoft-Goldpartner besteht ein weiteres Kerngebiet im Vertrieb dieser Unternehmenslösung und anderen Office Produkten. Das Unternehmen wurde von Johanna und Jörg Belecke vor rund 20 Jahren gegründet und ist im Dorstener Stadtteil Holsterhausen ansässig.
Das Unternehmen ermöglicht Schülern der Realschule St. Ursula ein dreiwöchiges Betriebspraktikum und einzelne Schnuppertage, um ihnen Einblicke in die Arbeitsweise des Betriebs zu ermöglichen und das Ausbildungsangebot zu präsentieren. Zudem gehen Auszubildende als IHK-Ausbildungsbotschafter in die Schulklassen, um über Ausbildungsberufe zu informieren.
Bei „Partnerschaft Schule-Betrieb“ geht es aber nicht nur um Berufsorientierung. Mit dem Projekt unterstützt die IHK die Unternehmen auch bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses, erläutert IHK-Projektmitarbeiterin Braukmann. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler erkennen ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt.“
„Um unser Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen wir schon heute offensiv auf die jungen Leute zugehen und immer wieder begabte und motivierte Jugendliche entdecken, ausbilden und fördern.“
Belware-Geschäftsführerin Johanna Belecke unterstreicht angesichts sinkender Schulabgängerzahlen die Notwendigkeit, keine Talente unentdeckt zu lassen: „Um unser Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen wir schon heute offensiv auf die jungen Leute zugehen und immer wieder begabte und motivierte Jugendliche entdecken, ausbilden und fördern.“ Nur so könne ein Betrieb wettbewerbsfähig bleiben, so Johanna Belecke.
Schulleiterin Miriam Baumeister betont: „Wir freuen uns, dass wir jetzt auch mit einem Unternehmen aus der IT-Branche kooperieren, da Berufe aus diesem Bereich bei unseren Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse stoßen. Durch die Betriebspraktika und Berufsfelderkundungstage wird ein persönlicher Kontakt aufgebaut, der Schülern den Weg in das Berufsleben erleichtert."
Die IHK Nord Westfalen bietet allen Schulen und Unternehmen in ihrem Bezirk Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartnerin für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ ist in der Emscher-Lippe-Region Sabine Braukmann, Telefon 0209 388-314.
Quelle: IHK NRW
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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